Waidhauser Zöllner stellen über 2.000 Stück Arzneimittel sicher
WAIDHAUS. Insgesamt 2.166 Stück verschiedener Medikamente stellten Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus des Hauptzollamts Regensburg vor kurzem bei einem 41-Jährigen aus Südosteuropa sicher.
Die Zöllner überprüften den Kleintransporter auf einem Autobahnrastplatz in der Nähe von Waidhaus, nachdem sie das Fahrzeug aus dem fließenden Verkehr gezogen hatten.
Auf Befragen gaben die acht Fahrzeuginsassen an, keinerlei anmeldepflichtige Waren, wie Zigaretten oder Alkohol dabei zu haben. Bei der eingehenden Kontrolle der einzelnen Gepäckstücke sowie der Ladefläche des Fahrzeugs wurden die Waidhauser Zöllner schließlich fündig:
In der Reisetasche des Beifahrers befanden sich drei Kunststofftüten mit verschiedenen Arzneimitteln. Dabei handelte es sich zum größten Teil um verschreibungspflichtige Antibiotika, Schmerz- und Erkältungsmittel.
Erst nach eingehender Befragung und langem Zögern gab der Beschuldigte schließlich den Besitz der Medikamente zu. Da der Verdacht eines Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz bestand, stellten die Zöllner die Medikamente sicher und leiteten gegen den Mann ein entsprechendes Strafverfahren ein.
Dazu Manfred Schneider, Leiter der Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus: „Bei der Einreise oder Wiedereinreise nach Deutschland dürfen Arzneimittel in einer dem üblichen persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechenden Menge mitgeführt werden. Als üblicher persönlicher Bedarf ist dabei ein Bedarf von maximal drei Monaten je Arzneimittel, unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlungen, anzusehen.“
Bericht: Hauptzollamt Regensburg