BAYERN. 29,5 Millionen Euro für den Erhalt und Umbau der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg in ein Kulturzentrum, 18,5 Millionen Euro für die KZ-Gedenkstätte Dachau und 4,3 Millionen Euro für die Gedenkstätte in Flossenbürg – dafür will der Bund nach dem gestrigen Beschluss des Haushaltsausschusses im Bundestag 52 Millionen Euro ausgeben. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann begrüßte diese zusätzlichen Mittel für die Erinnerungsorte aus der NS-Zeit. Er sagte: „Das ist ein wichtiges Zeichen, die mahnende Erinnerung an die Schrecken der NS-Gewaltherrschaft wachzuhalten.“
Herrmann nannte den Beschluss auch ein klares Signal an jene, die unsere Erinnerungskultur zunehmend in Frage stellen. „Die Erinnerung und das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist unsere gemeinsame Pflicht und Verantwortung für immer. Die zusätzlichen Mittel für die drei bayerischen Gedenkstätten in Nürnberg, Dachau und Flossenbürg sind Investitionen gegen das Vergessen und gegen den Versuch, die katastrophalen und grausamen Verbrechen der Nazis zu relativieren.“
Bericht: Bayerisches Innenministerium