WERNBERG-KÖBLITZ. Dank ihrer jahrelangen Erfahrung gelang es Zollbeamten der Kontrolleinheit Verkehrswege Wernberg-Köblitz des Hauptzollamts Regensburg vor wenigen Tagen ein nicht alltägliches Schmuggelversteck aufzudecken.
Die Zöllner zogen nahe Wernberg-Köblitz einen aus Südosteuropa kommenden Kleintransporter aus dem fließenden Verkehr und brachten das Fahrzeug anlässlich einer zollrechtlichen Kontrolle zu einer nahegelegenen Halle. Auf Befragen gaben die beiden Fahrzeuginsassen an, insgesamt sieben Stangen Zigaretten dabei zu haben. Allerdings war diese Angabe mehr als untertrieben:
In einem Staufach unter dem Beifahrersitz fanden die Zöllner zunächst 25 Stangen unversteuerte Zigaretten. Als die Beamten den Kleintransporter daraufhin genauer unter die Lupe nahmen und dabei auch den Dachhimmel des Fahrzeugs überprüften, nahmen sie das typische „Knistern“ von Zigarettenverpackungsfolie wahr. Nach dem Ausbau der Innenbeleuchtung im Fondbereich kamen bereits einige Zigarettenschachteln zum Vorschein.
Anschließend nahmen die Zöllner auch den Dachbereich des Laderaums in Augenschein und wurden ebenfalls fündig: Im kompletten Dachbereich des Fahrzeugs waren 41.500 Stück unversteuerte Zigaretten verbaut. Weitere 21 Stangen Schmuggelzigaretten waren hinter den Seitenverkleidungen im Fahrgast- und im Laderaum versteckt.
Die Zöllner aus Wernberg-Köblitz stellten circa 260 Stangen unversteuerte Zigaretten verschiedener namhafter Hersteller sicher und leiteten ein entsprechendes Strafverfahren ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf rund 9.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen erfolgten durch das Zollfahndungsamt München, Dienstort Nürnberg.
Bericht: Hauptzollamt Regensburg