Ziemlich dreiste Unfallflucht

Volvo
Schwedisches Auto (Symbolbild Pixabay / freie Lizenz)

Sulzbach-Rosenberg. Auf dem Parkplatz eines Fitness-Centers im Ortsteil Rosenberg kam es am Sonntagnachmittag (13.01.2019) gegen 15.15 Uhr zu einem Unfallgeschehen, bei dem ein 54jähriger Herzogstädter mit seinem Auto den Wagen eines 19jährigen Landkreisbewohners rammte und sich anschließend aus dem Staub machte.
Zur Unfallzeit rangierte der ältere seinen Wagen schwedischer Bauart zunächst rückwärts aus einer Parklücke heraus. Offenbar in der Annahme, er habe bereits in den Vorwärtsgang umgeschaltet, gab der 54jährige sodann Gas. In einer weiteren Rückwärtsfahrt prallte er sodann gegen den gegenüber ordnungsgemäß geparkten 1er BMW des jungen Mannes und verrückte den Wagen dabei auch ein Stück nach vorne.

Anstatt sich um den angerichteten Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro zu kümmern, fuhr der Unfallverursacher ansatzlos davon. Kurze Zeit später kehrte Letzterer nochmals zum Ort des Geschehens zurück und bilanzierte vom Auto aus das Schadensbild, um dann abermals das Weite zu suchen.
Der gesamte Vorgang wurde durch einen unbeteiligten Zeugen beobachtet, der Unfall selbst sogar mittels einer sogenannten Dash-Cam aufgezeichnet.
Noch während der Unfall auf der Dienststelle zu Protokoll genommen wurde, schritt eine Streifenbesatzung zur Halternachschau im Stadtgebiet. Dabei kam den Beamten der Unfallverursacher in der Nähe seines Wohnsitzes schon entgegen.

Nach seiner Anhaltung reagierte der 54jährige selbst auf den Vorhalt des Unfallhergangs und der Unfallbeteiligung uneinsichtig und verwies stets auf die in seinem Wagen verbaute Rückfahrkamera.
Über das Unfallszenario, das in der Betrachtung jederzeit „das Zeug für die Aufnahme in eine Dash-Cam-Compilation“ gehabt hätte, wird die zuständige Staatsanwaltschaft informiert. Die Polizeibeamten leiteten ein Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort gegen den 54jährigen ein.

Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg

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