Die ZDF/ARTE-Produktion „Rufmord“ ist mit dem Deutschen FernsehKrimi-Preis 2019 ausgezeichnet worden. Das Cybermobbingdrama um die selbstbewusste, kompromisslose junge Lehrerin Luisa Jobst (Rosalie Thomass) wurde außerdem mit dem Publikumspreis geehrt. Verliehen wurden die Preise im Rahmen des 15. Deutschen FernsehKrimi-Festivals in Wiesbaden am Freitagabend, 15. März 2019.
In dem Film habe nahezu jede Person einen Ruf zu verlieren und halte deshalb auch gegen besseres Wissen daran fest, so die Jury. Jeden und jede von uns könne es treffen, nicht nur als Opfer, sondern auch als Täter oder Täterin. Der in „Rufmord“ dargestellte Mikrokosmos sei „ein Abbild unserer Gesellschaft, die ausgeübte digitale Gewalt letztlich nur eine Variation archaischer Rachemotive“. Maßgebend für die Publikumsjury war die emotionale Betroffenheit, erreicht durch die herausragende schauspielerische Leistung der Protagonisten, die beeindruckenden Bilder und einem Spannungsbogen der Handlung, der bis zum Ende gehalten werde.
Regisseurin Viviane Andereggen inszenierte „Rufmord“ mit Rosalie Thomass in der Hauptrolle nach dem Drehbuch von Claudia Kaufmann und Britta Stöckle. Die ZDF-Auftragsproduktion der hager moss film in Zusammenarbeit mit ARTE erzählt die Geschichte einer jungen Lehrerin an einer Grundschule, die plötzlich das Mobbingopfer eines Unbekannten wird. Verantwortliche Redakteurin im ZDF ist Anja Helmling-Grob, die ARTE-Redaktion liegt bei Olaf Grunert. In weiteren Rollen spielen Johann von Bülow, Shenja Lacher, Lilly Forgách, Johanna Gastdorf, Ulrike C. Tscharre und andere.
„Rufmord“ ist am Montag, 1. April 2019, 20.15 Uhr, als Fernsehfilm der Woche im ZDF zu sehen. In der ZDFmediathek steht der Film ab Freitag, 29. März 2019, 10.00 Uhr, zur Verfügung.
Bericht: ZDF/ARTE