Regierungspräsident Walter Jonas zeigt der Bayerischen Integrationsbeauftragten Gudrun Brendel-Fischer gelungene Integrationsprojekte im ANKER Oberpfalz
REGENSBURG. Dass im ANKER Oberpfalz in Regensburg herausragende Integrationsarbeit geleistet wird, ist bekannt – so sind inzwischen schon zwei dort ansässige Projekte mit dem Bayerischen Integrationspreis ausgezeichnet wurden: dieses Jahr die „EineWelt-Hebammen“, 2019 der Verein „Campus Asyl“. Regierungspräsident Walter Jonas kam deswegen der Bitte von Bayerns Integrationsbeauftragten Gudrun Brendel-Fischer gerne nach, ihr den ANKER und diese Projekte vorzustellen. „Sie sehen hier ganz wunderbare Beispiele für gelungene Integrationsarbeit“, so Jonas. „Die EineWelt-Hebammen kümmern sich seit über sieben Jahren mit Begeisterung und Hilfsbereitschaft um schwangere Frauen,“ lobte der Regierungspräsident das Projekt. Die Hebammen erklärten anschließend ihre Aufgabe im ANKER. Dabei konnte Brendel-Fischer Anregungen für andere Flüchtlingsunterkünfte in Bayern sammeln.
Weiter zeigte Jonas der Bayerischen Integrationsbeauftragten auf der Besichtigungstour durch die ANKER-Einrichtung den medizinischen Bereich und den Kindergarten, in dem Kinder spielend Deutsch lernen und so ein wichtiger Beitrag zu ihrer Integration geleistet wird. Ein längeres Gespräch führten Jonas und Brendel-Fischer im Anschluss mit Mitarbeitern des Vereins Campus Asyl, der im ANKER u.a. spezielle Sprachkurse für Frauen oder einen Buchclub für Kinder anbietet. Brendel-Fischer zeigte sich begeistert von der vielfältigen und innovativen Integrationsarbeit, die im ANKER Oberpfalz geleistet wird. Regierungspräsident Walter Jonas: „Ich kann unseren und den Mitarbeitern dieser tollen Integrationsprojekte nur immer wieder danken. Sie leben Integration wodurch diese noch erfolgreicher und zielorientierter gestaltet werden kann.“
Zu den EineWelt-Hebammen
Schwangere Frauen unter den Geflüchteten benötigen häufig neben der medizinischen Versorgung auch emotionale Unterstützung. Im ANKER Oberpfalz und diversen Gemeinschaftsunterkünften betreuen sechs freiberufliche Hebammen geflüchtete Frauen und ihre Kinder. Sie bieten dort eine wöchentliche Hebammensprechstunde und eine aufsuchende Wochenbettbetreuung an und informieren über Schwangerschaft, Geburt, Versorgung von Babys und Verhütung. Außerdem vernetzen sie die Frauen mit weiteren Kooperationspartnern im sozialen und medizinischen Bereich. Das Projekt wurde von den Hebammen 2015 initiiert und seitdem mit sehr viel Engagement und viel ehrenamtlichem Einsatz fortgeführt. Sie tragen dafür Sorge, dass sprachliche, kulturelle und psychologische Barrieren überwunden werden.
Zu Campus-Asyl
CampusAsyl ist ein Regensburger Verein, der eine vielfältige Gesellschaft mitgestalten will. Er will gleichberechtigte Teilhabe für Menschen jeglicher Herkunft fördern. In über 20 Gruppen mit einer breiten Palette an Aktivitäten können sich Menschen verschiedenster Hintergründe – wie zum Beispiel Azubis, Studierende, Angestellte, Rentnerinnen und Rentner und viele andere Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationserfahrung – begegnen und einbringen. Die Beteiligten und ihr Einsatz in den vielen Gruppen sind das Herzstück des Vereins.
Bericht: Regierung der Oberpfalz