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Worte von Oberbürgermeister Michael Cerny zum Jahreswechsel

OB Michael Cerny Porträtfoto: Michael Sommer
OB Michael Cerny
Porträtfoto: Michael Sommer

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in diesen Tagen geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Ein Jahr, das wir so schnell nicht wieder vergessen werden. Corona, der Krieg gegen die Ukraine, die hohe Inflation und die Energiekosten waren die vorherrschenden Themen in den Medien. Vielleicht fallen Ihnen auf Anhieb ja noch weitere „Hiobsbotschaften“ ein, die zu diesen Nachrichten aus 2022 passen. Eines freilich ist gewiss: Schon alleine der Krieg in Europa und die damit verbundenen Opfer verbieten es, das abgelaufene Jahr als „gut“ zu bezeichnen.
Dennoch entdecken wir im Rückblick auf dieses turbulente Jahr durchaus auch positive Ereignisse. So konnten wir nach den Corona-Beschränkungen erstmals wieder ausgelassen feiern. Bei Konzerten und im Theater durften wir erleben, wie sehr uns die Kultur gefehlt hat. Nicht vergessen dürfen wir auch, dass 2022 ein Jahr war, in dem es unsere Stadt geschafft hat, in Solidarität und mit viel ehrenamtlichen Einsatz rund 650 Flüchtlinge aus der Ukraine bei uns aufzunehmen und ihnen Schutz zu geben.
Auch wirtschaftlich gesehen war es ein außergewöhnliches Jahr. So konnten viele Unternehmen in unserer Stadt Rekordergebnisse verbuchen, sie mussten teilweise sogar attraktive Aufträge abweisen, weil ihnen wichtiges Material, die Fachkräfte oder beides fehlten. Die Stadt Amberg selbst wurde für ihr Engagement in vielen Bereichen belohnt. Das beweisen die Auszeichnungen, die wir für unsere Bemühungen in den Bereichen Denkmalschutz, Tourismus, Stadtmarketing und Klimaschutz erhalten haben.

Richten wir den Blick nach vorne, dann fragen wir uns: Welche Überraschungen wird uns das Jahr 2023 bringen? Obwohl wir bestimmt wieder vor Herausforderungen stehen werden und diese meistern müssen: Ich bin und bleibe optimistisch, dass es uns gelingen wird, auch diese Krise zu überstehen. Halten wir es mit Albert Einstein, von dem uns folgendes Zitat überliefert ist: „Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich auf’s neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.“
In diesem Sinne gilt es, dem neuen Jahr mit Optimismus zu begegnen und die Herausforderungen anzunehmen, die 2023 auf uns warten. So wird uns der Ausbau der regenerativen Energien auch weiterhin beschäftigen, wobei es von größter Bedeutung ist, auf dieser Basis eine Lösung für eine stabile, bezahlbare und grundlastfähige Energieversorgung zu finden. Eine weitere Aufgabe wird es sein, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, was nur auf der Grundlage einer guten Förderung und gezielten Zuwanderung von Talenten aus aller Welt gelingen kann.

Gleichzeitig dürfen wir als Stadtgesellschaft aber auch nicht die Mitbürger vergessen, die unter der Inflation und den hohen Energiekosten aktuell zu kämpfen haben, dass sie über die Runden kommen. Dies wird uns aber nur gemeinsam, mit der Unterstützung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger gelingen. Diese Tatsache nehme ich zum Anlass, mich bei allen, die 2022 ihren Beitrag geleistet haben, ganz herzlich zu bedanken. Egal, ob Sie sich ehrenamtlich engagiert oder mit einer Spende beteiligt haben: Sie alle haben damit Verantwortung übernommen und Ihren Mitmenschen geholfen, denen es nicht so gut geht. Ich bitte Sie, dies auch künftig zu tun und sich weiterhin zum Wohl Ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu engagieren.

Ihnen allen, liebe Ambergerinnen und Amberger, wünsche ich, dass 2023 ein gutes Jahr wird, in dem sich unsere Hoffnungen und Bitten erfüllen. Dies gilt vor allem für unseren größten Wunsch, ein Ende des Krieges in der Ukraine und eine politische sowie ökonomische Stabilisierung in Europa. Aber natürlich wünsche ich auch Ihnen und Ihren Familien persönlich alles Gute, viel Glück, Erfolg und Gesundheit. Auf ein hoffnungsvolles und gutes Jahr 2023!

Ihr Michael Cerny, Oberbürgermeister

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