BAYERN. „Das Projekt ‚WoFA – Wohnraum für Alle – Integration braucht ein Zuhause‘ ist eine lebendige Erfolgsgeschichte mit Vorbildfunktion!“ lobte Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann bei der gestrigen Präsentation in Bad Aibling. „Seit Projektstart im Jahr 2019 hat WoFA 690 Wohnungen an rund 2.000 Mieter vermittelt.“ Das Projekt von Evangelischer Kirche und Diakonischem Werk zeige, wie es mit einem starken Netzwerk und Hand in Hand agierenden Partnern gelinge, für Menschen mit Migrationshintergrund Hindernisse bei der Wohnungssuche abzubauen und den Weg in die eigene Wohnung zu finden. „Wohnen ist nicht nur ein zentrales Grundbedürfnis jedes Menschen, sondern auch ein wichtiger Baustein der Integration. Und insbesondere angemessener und bezahlbarer Wohnraum ist eine wichtige Voraussetzung für eine ausreichende Teilhabe und Lebensqualität“, so Herrmann. Daher fördert die Bayerische Staatsregierung WoFa allein im laufenden Jahr mit 900.000 Euro.
Wie Herrmann weiter erläuterte, ist das Projekt mittlerweile an acht Standorten in Bayern aktiv. Ziel des Projekts ist es, Menschen mit Migrationshintergrund zu kompetenten Akteuren auf dem Wohnungsmarkt auszubilden und Vermieternetzwerke auszubauen. „Die Projektmitarbeiter helfen beispielsweise bei der Herstellung von Vermieterkontakten, Bewerbungen oder Formalitäten zum Mietvertrag. Dieses Engagement der haupt- und ehrenamtlichen Beteiligten verdient meine allergrößte Wertschätzung und meinen herzlichen Dank.“
Die Suche nach angemessenem und bezahlbarem Wohnraum stellt nach Herrmanns Worten jedoch nicht nur für Menschen mit Migrationshintergrund eine Herausforderung dar. „Mit Blick auf die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt und die steigenden Mietpreise gerade in Ballungszentrum ist das Thema Wohnraum vielmehr für die gesamte Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Es ist daher auch Ziel der Bayerischen Staatsregierung, allen Menschen, die dauerhaft in Bayern leben, bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“ Hierfür ein ausreichend großes Wohnungsangebot zu schaffen, könne nur gemeinsam mit allen Akteuren am Markt funktionieren. „Ich freue mich, dass hier auch unsere Integrationslotsinnen und -lotsen einbezogen sind“, betonte Herrmann.
Bericht: Bayerisches Innenministerium