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WhatsApp-Nachricht sorgt für Verunsicherung

Symbolbild: Mann und Kind
Symbolbild

RUNDING. Eine per WhatsApp verbreitete Sprachnachricht sorgt derzeit für Verunsicherung bei Eltern von Grundschulkindern im Landkreis Cham. Darin wird davor gewarnt, dass ein Mann in Runding versucht habe, ein Kind in sein Auto zu locken. Die Polizei rät dazu, die Kinder zu sensibilisieren und aufmerksam zu sein, warnt aber auch vor zu großer Verunsicherung.

Tatsächlich wurde der Polizei Cham am Montag Nachmittag von der Grundschule Runding gemeldet, dass ein Zweitklässler angegeben habe, von einem ihm unbekannten Mann aus einem silbernen Auto heraus angesprochen worden zu sein. Die Polizei nimmt derartige Meldungen selbstverständlich sehr ernst und ging dem Vorgang daher unmittelbar nach. Das Kind gab bei einer polizeilichen Befragung an, dass es gegen 11:00 Uhr am Kirchplatz von einem ihm unbekannten älteren Mann angesprochen und hierbei nach dem Mittagessen befragt worden sei. Das Kind sei dann davon gelaufen. Eine weitere Kontaktaufnahme habe es nicht gegeben, auch sei es zu keiner Tätlichkeit gekommen. Die Mutter des Kindes gab zudem gegenüber der Polizei noch an, dass sie darauf aufmerksam gemacht worden sei, dass das Fahrzeug – ein silberner SUV, möglicherweise der Marken VW oder Audi – zuvor bereits in Runding aufgefallen sei. Das Kennzeichen habe mit den Buchstaben NOM (für Northeim/Hessen) begonnen. Selbstverständlich bestreifte die Polizei daraufhin das Gemeindegebiet Runding und die Grundschule verstärkt. Auch führte die Polizei verschiedene Befragungen durch. Das Fahrzeug konnte aber nicht mehr gesehen werden.

Am heutigen Donnerstag, 21.07.2022, meldete sich ein 66-jähriger, im Landkreis Cham wohnhafter Mann bei der Polizei Cham. Er gab an, dass er es gewesen sei, der das Kind am Montag in Runding angesprochen habe. Er habe sich in einer Metzgerei in Runding zusammen mit einem Bekannten eine Brotzeit gekauft und diese in der Nähe der Schule verzehrt. Es sei dann der besagte Schüler an ihm vorbei gegangen. Mit Blick auf seine eigene Wurstsemmel habe er zu diesem scherzhaft gesagt: „Da schaust, gell. Schau schnell, dass Du nachhause kommst. Da gibt es was Gutes zum Essen. Die Mama hat Dir bestimmt einen Schweinebraten mit Kraut gekocht.“ Der Schüler sei dann davon gelaufen. Mit der Äußerung habe der Mann keine bösen Absichten verfolgt.
Es erfolgte eine Abklärung des Sachverhalts samt Überprüfung der Person durch Polizeibeamte der PI Cham. Aus Sicht der Polizei erscheinen die Angaben des Mannes glaubhaft. Eine Gefährdungslage bestand nicht

Wie jetzt bekannt wurde, wird über den Messengerdienst Whats App eine Sprachnachricht verbreitet, die vor eben diesem Vorfall warnt. Diese Nachricht verbreitet sich derzeit stark über verschiedene Nutzergruppen und wird unter Eltern und Kindern stark thematisiert. Möglicherweise bedingt dadurch, gingen heute bereits mehrere Anfragen bei der Polizei Cham ein, da Kinder gegenüber ihren Eltern angaben, ebenfalls von ihnen unbekannten Personen angesprochen worden zu sein. Die Polizei geht diesen Fällen nach.

Die Polizei nimmt derartige Sachverhalte sehr ernst und geht diesen nach. Auch wird die Polizei Schulen und andere Einrichtungen in den kommenden Tagen verstärkt bestreifen.

Die Polizei rät:


Es wird aber auch dazu geraten, Warnmeldungen nicht unreflektiert via Whats App weiterzuleiten, da diese zu großer Verunsicherung führen.

Bericht: PI Cham

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