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Wetten, dass sich eine PV-Anlage lohnt?

EN eröffnet „Wettbüro“ in Ensdorf

Symbolbild

AMBERG-SULZBACH. Das Zentrum für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) in Ensdorf wartet mit einer witzigen Initiative auf, um noch mehr Hausbesitzer im Landkreis für Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach zu motivieren. „Wir möchten die Menschen davon überzeugen, dass sich selbsterzeugter Strom rentiert“, erklärt der Klimaschutzmanager des Landkreises Martin Kopp.
Die Idee: Das ZEN nimmt ab sofort von jedem Eigenheimbesitzer im Amberg-Sulzbacher Land folgende Wette an: Der Geschäftsführer des ZEN und Klimaschutzmanager Martin Kopp wettet, dass sich eine PV-Anlage auf dem Dach wirtschaftlich rechnet. Einzige Bedingung: Die nutzbare Dachfläche ist größer als 50 Quadratmeter, das entspricht in etwa einer Hauslänge von zehn Metern und einer Dachsparrenlänge von sechs Metern, und ist nach Osten, Süden oder Westen ausgerichtet.
Kopp´s Wetteinsatz: Sollte es sich herausstellen, dass im konkreten Fall keine Wirtschaftlichkeit erreichbar ist, lädt er den Dachbesitzer, also den Gewinner, mit einer Begleitperson zu einem Weißwurst-Frühstück nach Ensdorf ein. Wer schnell ist, wird obendrein belohnt. „Die ersten 10 Wett-Einreicher lade ich auf jeden Fall zu einem Frühstück ein, egal ob ich die Wette gewinne oder verliere“, kündigt Kopp laut Mitteilung an.

Der Klimaschutzmanager ist davon überzeugt, dass PV-Anlagen zwischenzeitlich bewiesen haben, dass sie 30 Jahre und länger funktionieren. Daher betrachte er eine entsprechende Anlage als wirtschaftlich, wenn sie sich innerhalb von 15 Jahren selbst bezahlt habe. „Es gibt aber durchaus Konstellationen, bei denen sich die Investition bereits nach fünf Jahren amortisiert“, beteuert Kopp.  
Wer die Wette annimmt, muss lediglich eine E-Mail mit der Adresse des betroffenen Gebäudes und den Jahresstromverbrauch an wetten-dass@zen-ensdorf.de schicken. Der Klimaschutzmanager und sein Team bewerten dann die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten des Daches und melden das Ergebnis zurück. Kopp weist in der Mitteilung darauf hin, dass es vom ZEN keine Empfehlungen für konkrete Anlagen oder Installationsbetriebe gebe. „Wir ermitteln lediglich die möglichen wirtschaftlichen Kennzahlen, um den Mythos, bei mir lohnt sich das nicht, transparent zu widerlegen und für eine eigene grüne Stromproduktion zu begeistern.“
Die Wette startet ab sofort und läuft das ganze Monat bis einschließlich 30. April.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach

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