PLEYSTEIN. Umfangreiche Ermittlungsarbeit der Grenzpolizei Waidhaus war wieder erfolgreich.
Am Montag, 03.06.2019, gegen 10.30 Uhr, kontrollierte eine Streife der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Zoll aus Waidhaus einen Kleintransporter VW-Crafter mit
bulgarischer Zulassung an der Anschlussstelle der Autobahn A 6 bei
Pleystein. Ein 33jähriger
Fahrer mit rumänischer Staatsangehörigkeit steuerte das Fahrzeug in Richtung Grenze. Des Weiteren befand sich noch ein Pärchen
im Alter von 18 und 23 Jahren im Fahrzeug. Der Laderaum des Transporters war bis unter das Dach mit Kleidung und verschiedenen
Werkzeugkoffern bepackt. Rechnungen oder anderweitige Herkunftsnachweise für die geladenen Sachen konnten den Zollbeamten
nicht vorgelegt werden, worauf diese Personen
und Fahrzeug der Grenzpolizeiinspektion in Waidhaus zu weiteren
Ermittlungen übergaben.
Nachdem aus der gesamten Ladung über 70 Gegenstände, überwiegend Werkzeugmaschinen namhafter Hersteller, aufgelistet und sichergestellt waren, konnte ein ungefährer Wert von 30.000 Euro ermittelt werden. Die Angaben des Fahrers, die Fracht in Liverpool zum Weiterverkauf in Rumänien erworben zu haben, reichten den Ermittlern nicht aus. Der angebliche Eigentümer war mit der Sicherstellung einverstanden und erklärte, in naher Zeit die erforderlichen Rechnungen beizubringen und seine Sachen abzuholen.
Aufgrund der Beschaffenheit der Werkzeuge und Werkzeugmaschinen konzentrierten sich die Ermittlungen überwiegend auf Großbritannien.
Etwa 24 Stunden später wurden zwei Diebstahlsmeldungen aus England mitgeteilt. Zwei sogenannte „Auszugsgeräte“, deren Neuwert bei ca. 6000 Euro liegt, wurden dort Mitte des vergangenen Jahres aus einer Baufirma im Süden des Inselstaates entwendet.
Die Rumänen durften zwar nach der Sachbearbeitung ihre Fahrt fortsetzen, jedoch muss sich zumindest der Fahrer wegen des Verdachts der Hehlerei verantworten. Die Ermittlungen dauern an.
Bericht: Grenzpolizeistation Waidhaus