Bayerns Innenminister Joachim Herrmann warnt vor hochgefährlichen „Neuen psychoaktiven Stoffen“
BAYERN. ‚Neue psychoaktive Stoffe‘ (NpS) sind weiter auf dem Vormarsch. Zum ‚Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtverkehr‘ (Weltdrogentag) am Samstag, den 26. Juni, warnt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann vor den Gefahren: „NpS sind hochgefährliche chemische Substanzen, die zu schweren gesundheitlichen Schäden oder gar zum Tod führen können.“ Man dürfe sich von verharmlosenden Bezeichnungen in Onlineshops wie ‚Badesalze‘ oder ‚Kräutermischungen‘ nicht in die Irre führen lassen. Außerdem sei oft nicht klar, welche Wirkstoffe enthalten seien. „Wer NpS konsumiert, spielt ‚Russisch Roulette‘ mit seinem Leben“, brachte es der Innenminister auf den Punkt. „Wir haben deshalb den Kampf gegen NpS deutlich intensiviert.“
Neben einer Arbeitsgruppe der Bayerischen Polizei, die aus Rauschgiftexperten aus ganz Bayern besteht, haben sich unter der Federführung des BLKA, des Bundeskriminalamts und der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg bundesweit mehrere Landeskriminalämter und Zollfahndungsämter mit weiteren Akteuren wie der Suchtberatung zusammengeschlossen, um den NpS-Vertrieb im Netz ein Ende zu bereiten. „Dank der verstärkten Ermittlungen ist es uns gelungen, bandenmäßig strukturierte Organisationen zu zerschlagen und NpS im Marktwert von mehreren Millionen Euro sicherzustellen“, verdeutlichte Herrmann.
Bericht: Bayerisches Innenministerium