Hygienekonzept in diesem Bereich nicht umsetzbar – Auch andere Kommunen warten ab
AMBERG. Derzeit ist der Piratenspielplatz auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände – mit der Wiese, der Tischtennisplatte, Schaukel, Wippe und Bodentrampolin – leider nur in Teilflächen nutzbar. Da beim Betrieb von öffentlichen Spielplätzen und Freizeiteinrichtungen die Regelungen der jeweils aktuellen Fassung der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung beachtet werden müssen, ist es leider notwendig, dass die Wasserspielbereiche gesperrt bleiben.
Auf diese Tatsache weist die Stadt Amberg hin. Grund ist, dass das für Badegewässer vorgeschriebene spezielle Hygienekonzept an dieser Stelle in der Praxis nicht umgesetzt werden kann. So können insbesondere die Forderungen nach einer Begrenzung der gleichzeitig anwesenden Personen, der Einhaltung der Mindestabstände, der Desinfektion von Oberflächen zum Schutz vor Schmierinfektionen und einer Dokumentation der Benutzerdaten nicht erfüllt werden. Hierzu wäre ein Betriebsablauf mit Überwachungspersonal wie beispielsweise im Amberger Freibad erforderlich.
Hinzu kommt, dass auf dem Piratenspielplatz das Wasser nicht sofort abfließt und sich in Rinnen und Becken staut, das Naturgewässer jedoch nicht mit Chlor desinfiziert werden kann. Dadurch aber wäre eine Übertragung des Coronavirus durch Wasserkontakte leichter möglich wie auf anderen Spielplätzen. Dies ist übrigens nicht nur in Amberg so. Auch andere Städte und Gemeinden haben ihre Wasserspielplätze bis dato nicht geöffnet und warten erst einmal ab, wie sich die Pandemie weiter entwickelt.
Bericht: Stadt Amberg