WALDMÜNCHEN. Im Oktober diesen Jahres stellte ein Bauunternehmer aus den nördlichen Landkreis auf einer Internetverkaufsplattform eine neuwertige Kettensäge fest, auf welcher das Firmenlogo seiner Firma deutlich zu erkennen war. Bei einer sofortigen Überprüfung des Bestandes an Kettensägen in seinem Betrieb, stellte der Unternehmer tatsächlich das Fehlen einer entsprechenden Motorsäge fest. Daraufhin erstattete er Strafanzeige bei der örtlich zuständigen Polizeidienststelle in Waldmünchen.
Bei der Anzeigenerstattung konnten die entsprechenden Maschinendaten der fehlenden Maschine vorgewiesen werden. Bei den folgenden polizeilichen Ermittlungen konnte über die Internetverkaufsplattform der Angebotseinsteller für die Kettensäge ermittelt werden. Durch die Staatsanwaltschaft Regensburg wurde ein Durchsuchungsbeschluss für das Anwesen des Anbieters im Bereich Feuchtwangen erwirkt. Bei dieser Durchsuchung konnte die entsprechende Kettensäge festgestellt und sichergestellt werden. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Einsteller der Annonce, die Kettensäge wiederum auf einer Internetverkaufsplattform erworben hat.
Hierfür konnte dieser einen aussagekräftigen Chatverlauf über die Kaufabwicklung vorweisen. Weiterführende Ermittlungen ergaben, dass die Säge durch einen „Berliner“, dessen Personalien zwischenzeitlich bekannt sind, auf der Internetverkaufsplattform eingestellt und verkauft wurde.
Bei diesem Verkäufer handelt es sich wiederum um den Vater des vermeintlichen Diebes der Kettensäge, welcher sich im Juni diesen Jahres als „Schrottaufkäufer“ beim geschädigten Bauunternehmer im nördlichen Landkreis vorstellte.
Bei einem „Verkauf“ von Schrottmaschinen des Bauunternehmers an den Berliner wurde die besagte Kettensäge aus einer Halle der Baufirma entwendet. Die Ermittlungen gegen die beiden „Berliner“ wegen des Verdachts des Diebstahls und der Hehlerei dauern an.
Bericht: Polizeistation Waldmünchen