Zollamt Hof-Marktredwitz.
In den letzten Monaten
stellten die Bediensteten des Zollamts Hof-Marktredwitz, Dienstort Hof, bei
Paketsendungen vermehrt Verstöße gegen das Marken- sowie das Arzneimittelgesetz
fest.
In einigen Fällen gaben die Empfänger der Pakete an, ihre Bestellungen auf Grund eines Links in sozialen Netzwerken getätigt zu haben. Dabei wurden sie zum Teil zu Internetseiten bekannter Marken weitergeleitet. Diese Seiten existierten jedoch nur für kurze Zeit.
Beim jüngsten Aufgriff im Bereich der Marken- und Produktpiraterie zogen die Zöllner eine Luxusuhr eines namhaften Herstellers aus dem Verkehr.
Weitere Bestellungen über soziale Netzwerke führten auch zu arzneimittelrechtlichen Verstößen. So können zum Beispiel vermeintliche Nahrungsergänzungsmittel wie Fischölkapseln oder roter koreanischer Ginseng auf Grund der Wirkung bzw. der Dosierungsanweisung als Arzneimittel eingestuft werden.
Außerdem beinhaltete eine Sendung ein Präparat, das unter das Betäubungsmittelgesetz fällt.
Die Medikamente wurden eingezogen, die Empfänger entsprechend benachrichtigt.
„Bei Bestellungen über das Internet ist stets große Vorsicht geboten. Waren aus Fernost sind im Internet recht günstig zu erhalten, können aber aufgrund der schlechten Qualität zu gesundheitlichen Problemen führen“, so Stephan Döllinger, Leiter des Zollamts Hof-Marktredwitz.
Bericht: Hauptzollamt Regensburg