WEIDEN. In Zeiten der Corona-Pandemie ist vorsätzliches Anhusten unter Umständen kein Kavaliersdelikt. Diese Erfahrung musste nun ein 49-jähriger Wohnsitzloser am Freitagmittag machen. Der Mann erschien gegen 12:30 Uhr in Geschäftsräumen in der Weigelstraße in Weiden und geriet dabei mit einer dortigen Angestellten in Streit. Der Mann weigerte sich vehement, den Vorraum zu verlassen. Zudem hustete der Mann die 61-jährige Angestellte vorsätzlich aus naher Entfernung ins Gesicht und äußerte dabei, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein.
Eine hinzugerufene Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Weiden nahm den Mann vor Ort kurzfristig in Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft Weiden wertete das Verhalten des Mannes als gefährliche Körperverletzung, weshalb sich der Betroffene einem richterlich angeordneten PCR-Test unterziehen musste. Im Anschluss konnte der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Eine Corona-Infektion konnte bei dem Mann glücklicherweise nicht nachgewiesen werden.
Dennoch muss sich der Weidener wegen seines Verhaltens vor der Justiz verantworten.
Bericht: PI Weiden