BAD KÖTZTING. Sachschaden in Höhe von rund 400.000 Euro entstand durch einen Vollbrand einer Halle des Wertstoffhof Bad Kötzting. Personen wurden durch das Feuer nicht verletzt. Zu einer Gefahr für die Bevölkerung kam es nicht.
Am Donnerstag, 03. März 2022 gegen 16.05 Uhr, wurde der Integrierten Leitstelle der Brand einer Halle des Wertstoffhof Bad Kötzting mitgeteilt. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand eine von zwei Hallen auf dem Gelände des Wertstoffhof in der Arnbrucker Straße bereits in Vollbrand. Trotz eines Großaufgebotes der umliegenden Feuerwehren brannte die Halle komplett nieder.
In der Halle lagerten keine Gefahrstoffe. Eine Gefahr für die Bevölkerung durch den Brandrauch bestand nicht, da durch die günstige Wetterlage der Rauch fast senkrecht nach oben stieg.
Durch die große Hitzeentwicklung zersprangen am Gebäude der angrenzenden Straßenmeisterei Bad Kötzting einige Fenster. Den eingesetzten Feuerwehren gelang es ein Übergreifen des Feuers auf die Straßenmeisterei zu verhindern. Ein Vertreter der Stadt Bad Kötzting bezifferte den Brandschaden auf rund 400.000 Euro. Zu einem Personenschaden kam es nicht.
Die Polizeiinspektion Bad Kötzting hat die Ermittlungen zur bislang unklaren Brandursache übernommen. Brandfahnder der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg werden im weiteren Verlauf den Schadensort inspizieren.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / PI Bad Kötzting
Ergänzend der Bericht der Feuerwehr Landkreis Cham:
Ein Großbrand in Bad Kötzting zerstörte am Donnerstag, den 3. März 2022 eine der beiden Hallen des Bad Kötztinger Recyclinghofes. Kurz nach 16 Uhr alarmierte die Leitstelle Regensburg gemäß „B4 Brand Lagerhalle“ ein Großaufgebot an Feuerwehren, den Rettungsdienst und die Polizei in das Bad Kötztinger Gewerbegebiet. Dem konzentrierten und routinierten Vorgehen der Einsatzkräfte aus den Landkreisen Cham und Regen war es zu verdanken, dass der Brand auf die Halle begrenzt und insbesondere die benachbarte Straßenmeisterei von einem Übergreifen des Brandes verschont blieb.
Eine senkrecht aufsteigende Rauchsäule zeigte am Donnerstagnachmittag den Einsatzkräften schon bei der Anfahrt das mögliche Ausmaß des Brandes. Den ersteintreffenden Kräften zeigte sich eine in Vollbrand stehende Halle. Das Hauptaugenmerk richtete sich zunächst auf die Verhinderung eines Übergreifens der Flammen das unmittelbar benachbarte Gebäude der Straßenmeisterei Bad Kötzting.
Durch den Einsatz mehrerer Strahlrohre und dem Wenderohr über die Drehleiter konnte das bestens umgesetzt werden, wie auch Kreisbrandrat Michael Stahl anerkennend anmerkte. Die in der Folge eintreffenden Feuerwehren wurden von Einsatzleiter Michael Weiß in der weiteren Brandbekämpfung mittels Strahlrohre an mehreren Seiten des Recyclinghofes eingesetzt. Die zweite Drehleiter aus Viechtach wurde in Stellung gebracht und über das Wenderohr die Brandbekämpfung von oben unterstützt.
In den Anfangsminuten wurde das Löschwasser über die Fahrzeugtanks und aus dem Hydrantennetz bereitgestellt. Zur Absicherung des enormen Löschwasserbedarfs wurde vom Schlauchwagenzug eine Förderleitung vom Gruber Bach her aufgebaut.
Von Seiten der Feuerwehr waren knapp 170 Einsatzkräfte mit 43 Fahrzeugen vor Ort. Die Führungskräfte der Kreisbrandinspektion mit Kreisbrandrat Michael Stahl, Kreisbrandinspektor Marco Greil und die Kreisbrandmeister Alexander Beier und Konrad Kellner unterstützten den Einsatzleiter bei der Koordination des Einsatzes. Zum Glück entstand am benachbarten Gebäude der Straßenmeisterei nur ein geringer Schaden, ein Flammenübergriff konnte verhindert werden und der Brand war nach gut 30 Minuten zum Großteil abgelöscht.
Das BRK war mit sieben Fahrzeugen und dem Einsatzleiter Rettungsdienst Tobias Muhr vor Ort. Verletzt wurde zum Glück bei diesem Brand niemand.
Gegen 17. 30 Uhr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte wieder abrücken. Vor Ort wurden noch etliche Glutnester abgelöscht. Gegen 20 Uhr wurde durch die Feuerwehr Bad Kötzting die Einsatzstelle zur Brandschau nochmals angefahren, es konnten aber keine Glutnester mehr vorgefunden werden. Vereinzelte Bereiche mit erhöhter Temperatur wurden aber vorsichtshalber nochmals abgelöscht.
Die Polizei teilte mit, dass für die Bevölkerung keine Gefahr bestand.
Im Einsatz waren folgende Feuerwehren:
FF Bad Kötzting mit Einsatzleiter Michael Weiß, FF Arndorf, FF Blaibach, FF Gehstorf, FF Gotzendorf, FF Haus, FF Lederdorn, FF Mitterdorf mit dem LUF 60, FF Oberndorf, FF Sperlhammer, FF Traidersdorf, FF Viechtach, FF Weißenregen, FF Wettzell
UG-ÖEL Cham Standort Arrach mit Leiter UG Josef Pritzl
Von der Kreisbrandinspektion Cham:
Kreisbrandrat Michael Stahl
Kreisbrandinspektor Marco Greil
Kreisbrandmeister Alexander Beier
Kreisbrandmeister Konrad Kellner
BRK Rettungsdienst Cham
Fachberater THW Cham
Polizei
Bericht: Feuerwehr Landkreis Cham