Vierstelligen Betrag in Wackersdorf ergaunert

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WACKERSDORF. Ein 61-Jähriger aus Wackersdorf erhielt bereits am 02.04.2021 eine E-Mail, die angeblich durch die Sparkasse an ihn adressiert worden wäre. In dieser E-Mail wurde die Umstellung auf das sog. SIBS-Verfahren (Sparkasse-Intelligence-Banking-System) angekündigt, das jedoch nicht Existent ist. Zudem wurde mit kostenfreier Kontoführung und weiteren kostenfreien Vorteilen geworben.
Der 61-Jährige antwortete auf die Phishing-Mail und erhielt kurze Zeit später einen Anruf eines bislang unbekannten Täters. Die im Display seines Telefons angezeigte Rufnummer entsprach dabei tatsächlich der realen Telefonnummer der Sparkasse Wackersdorf. Dies funktioniert über das sog. Call-ID-Spoofing, bei dem die Täter reale Telefonnummern als angezeigte Rufnummer generieren können. Der unbekannte Täter, der sich als Mitarbeiter der Sparkasse ausgab, forderte den 61-Jährigen auf, zur Freischaltung des SIBS-Verfahrens seine IBAN und den Netkey mitzuteilen. Zudem sollte er eine TAN generieren und diese ebenfalls durchgeben. Nachdem der 61-Jährige sämtliche Daten preisgegeben hatte, wurden durch den oder die unbekannten Täter zwei Beträge im vierstelligen Bereich per Sofortüberweisung vom Konto des Geschädigten abgebucht. Dem 61-Jährigen entstand im Ergebnis ein Vermögensschaden im mittleren vierstelligen Bereich.
Die Polizei warnt erneut eindringlich davor, personenbezogene Daten oder Bankdaten per Telefon preiszugeben. Seriöse Unternehmen werden niemals telefonisch diese sensiblen Daten anfordern. Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Wenden sie sich bei Zweifeln zuerst vertrauensvoll an ihre Polizei! Durch einen Anruf bei der Polizei verpassen sie kein seriöses Geschäft, sie ersparen sich aber unter Umständen einen erheblichen finanziellen Schaden.

Bericht: PI Schwandorf