WAIDHAUS. Vier halbautomatische Waffen samt Munition stellten Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus des Hauptzollamts Regenburg vor kurzem bei einem 55-jährigen Südosteuropäer sicher, der mit seinem Fahrzeug von Tschechien kommend nach Deutschland eingereist war.
Bereits bei der ersten Inaugenscheinnahme durch die Zöllner zeigten sich Unstimmigkeiten am Fahrzeug. Daher brachten die Beamten den Kleintransporter zu einer nahe gelegenen Halle, wo sie mittels einer Hebebühne auch die Fahrzeugunterseite detailliert inspizieren konnten. Hier wurden die Zöllner schließlich auch fündig:
Auf der Beifahrerseite waren die dort vorhandenen Alu- und Kunststoffabdeckungen teilweise nur mit Nieten, teilweise mit Schrauben befestigt.
Mit Hilfe eines Sichtgerätes konnte der dahinterliegende Hohlraum überprüft werden. Darin befand sich ein länglicher Gegenstand, eingewickelt in ein Handtuch, der nicht zur eigentlichen Fahrzeugausstattung gehört. Darauf angesprochen gab der Fahrer an, dass sich in dem Paket vier Waffen und entsprechende Munition befinden würden. Die Zöllner stellten die aufgefundenen Gegenstände sicher und leiteten gegen den Mann ein Verfahren wegen des Verdachtes eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg.
Bei zwei weiteren Aufgriffen zogen die Waidhauser Zöllner, neben einer griffbereiten Schusswaffe, Kaliber 4 und einem Springmesser mit einer Klingenlänge von 11 cm, eine Schreckschusspistole, Kaliber 9 mm, mit aufgebohrtem Lauf, aus dem Verkehr. Mit dieser Waffe könnten somit entsprechende Projektile abgefeuert werden.
Auch in diesen Fällen stellten die Zöllner die aufgefundenen Waffen sicher und leiteten entsprechende Strafverfahren ein
Bericht: Hauptzollamt Regensburg