PLÖßBERG. Bereits am Montagabend, gegen 17.45 Uhr, wurde ein 19-jähriges Mädchen von einen freilaufenden beigen Jagdhund in der Dreihöfer Straße gebissen und an der rechten Hand verletzt. Die 19-Jährige befindet sich derzeit zur stationären Behandlung im Krankenhaus Tirschenreuth. Das Mädchen befand sich auf einem Spaziergang mit ihrem angeleinten Hund, der vom Jagdhund ebenfalls angefallen wurde. Auch der Hund erlitt durch den Angriff Verletzungen und musste tierärztlich behandelt werden.
TIRSCHENREUTH. Eine weiterer Hundebiss ereignete sich am letzten Samstag, gegen 16.00 Uhr, in der Franz-Heldmann-Straße, hier wurde ein 53-jähriger Mann von einem schwarz-weißen, mittelgroßen Mischlingshund in den Oberschenkel gebissen. Der in einem nahestehenden Haus wohnende Hundehalter sprach kurz mit dem Geschädigten, ging dann aber wieder mit seinem Hund zurück ins Haus, ohne sich weiter um den Vorfall zu kümmern.
Sachdienliche Hinweise nimmt in beiden Fällen die Polizeiinspektion Tirschenreuth (Tel. 09631/7011-0) entgegen.
In diesem Zusammenhang wird an die bestehenden Vorschriften für Hundehalter erinnert, die u.a. besagen, dass Hunde sich nicht alleine auf der Straße bewegen dürfen (§ 28 StVO). Ferner handelt gem. § 121 Abs. 1 Nr. 1 OWiG ordnungswidrig, wer … ein bösartiges Tier sich frei herumbewegen lässt. Der Kommentar führt zum Begriff „bösartiges Tier“ aus: Bösartig sind dagegen solche Tiere, bei denen nach ihrer besonderen Veranlagung die Gefahr einer Verletzung oder Beschädigung besteht. Dies ist nicht nur bei Hunden der Fall, die bissig sind, sondern auch bei großen Hunden, wenn sie die Eigenart haben, Menschen anzuspringen, ohne sie verletzen zu wollen. Fahrlässiges Handeln reicht aus. Dieses liegt auch vor, wenn man ohne über genügend Kenntnisse oder Fähigkeiten zur Beaufsichtigung des Tieres dieselbe übernimmt.
Bericht: PI Tirschenreuth