WERNBERG-KÖBLITZ. Ein ganzes „Heer von Schutzengeln“ besaß ein weiblicher Mäusebussard, der vor einigen Tagen von einer Zollbeamtin der Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus des Hauptzollamts Regensburg nahe Wernberg-Köblitz aufgefunden wurde.
Aus Furcht vor einem Angriff des äußerst aggressiven Greifvogels bat die Zöllnerin einen zum Falkner ausgebildeten Kollegen aus Waidhaus um Hilfe. Als der Zollbeamte am Fundort ankam, fand er einen sichtlich schwer verletzten, stark benommenen und im Bereich des rechten Augenlides blutenden Mäusebussard vor.
Um eine tierärztlichen Versorgung sicherzustellen, nahm der Zollbeamte umgehend Kontakt mit der Greifvogelauffangstation in Regenstauf auf, die sich unverzüglich zur Aufnahme des Mäusebussards bereit erklärte. Nach einer kurzen veterinärmedizinischen Untersuchung des Greifvogels in Regenstauf teilte man dem Zollbeamten mit, dass der Bussard nur sehr geringe Überlebenschancen habe.
Umso größer war am nächsten Tag die Freude, als der Zöllner, nachdem weitere Untersuchungen an dem Greifvogel durchgeführt wurden, die Nachricht erhielt, dass doch gute Voraussetzungen für eine baldige Besserung des Gesundheitszustandes vorliegen würden. Nach vollständiger Genesung soll der Mäusebussard wieder ausgewildert werden.
Diese Aufgabe wird der „Retter“ des Greifvogels gerne übernehmen.
Bericht: Hauptzollamt Regensburg