GEBENBACH. Am Mittwochnachmittag (10.11.2021) gegen 16.30 Uhr kam es auf der Bundesstraße 14 zwischen Gebenbach und Hirschau zu einem folgenschweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren und zwei Personen leicht verletzt wurden.
Zur Unfallzeit wollte ein 83jähriger Landkreisbewohner mit seinem Pkw Ford Focus aus der untergeordneten Ortsverbindungsstraße von Krondorf kommend nach links in die Bundesstraße 14 in Richtung Gebenbach einbiegen. Dabei missachtete er die Vorfahrt eines in Richtung Hirschau fahrenden Linienbusses. Trotz eines Ausweichmanövers konnte der 63jährige Busfahrer ein Zusammenstoß mit dem Pkw nicht mehr vermeiden.
Sowohl der Unfallverursacher als auch sein 70jähriger Beifahrer wurden in dem Kompaktwagen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr unter Einsatz von Schneid- und Spreizwerkzeug befreit werden. Beide Pkw-Insassen verstarben noch an der Unfallstelle.
Der Linienbus war zum Unfallzeitpunkt mit zwölf Fahrgästen besetzt, eine 14jährige Schülerin zog sich leichte Verletzungen zu und wurde durch die Rettungskräfte am Unfallort behandelt. Der Busfahrer blieb körperlich unversehrt, erlitt aber einen Schock. Bei Eintreffen der Rettungsmannschaften hatten sich die übrigen Fahrgäste bereits zu Fuß auf den Weg in Richtung Hirschau gemacht.
An der Unfallstelle waren parallel zu den Feuerwehren aus Gebenbach, Hahnbach, Hirschau und Krondorf auch der Rettungsdienst mit Notarzt sowie zwei Rettungshubschrauber aus Weiden und Nürnberg eingesetzt. Zum Patiententransport kam es nicht mehr.
Für die Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge war die Bundesstraße 14 in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Die Feuerwehren leiteten den Verkehr ab. Zu größeren Beeinträchtigungen kam es nicht.
Wie bei solch schweren Unfallgeschehen notwendig, wurde auch die Staatsanwaltschaft Amberg über den Sachverhalt unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Sie ordnete die Hinzuziehung eines Sachverständigen und die Sicherstellung beider Fahrzeuge an. Bus und Pkw waren nicht mehr fahrbereit. Sie mussten durch ein Fachunternehmen geborgen und abgeschleppt werden.
Der Sachschaden dieses Unfallgeschehens beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 45.000 Euro.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg