WAIDHAUS. Insgesamt 35.600 Stück unversteuerte Zigaretten hatte ein aus Südosteuropa kommender Reisender dabei, als er vor einigen Tagen, nach der Einreise aus der Tschechischen Republik, von Zollbeamten er Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus des Hauptzollamts Regensburg einer zollrechtlichen Überprüfung unterzogen wurde.
Auf Befragen gab der 46-Jährige an, keinerlei anmeldepflichtigen Waren dabei zu haben und sich auf dem Weg nach England zu befinden. Da der Mann während der Kontrollmaßnahme einen recht nervösen Eindruck machte, nahmen die Zöllner den Kleintransporter etwas genauer unter die Lupe:
Auf der Ladefläche fanden die Beamten zunächst mehrere, mit einer Plane abgedeckte, Kartons mit insgesamt 147 Stangen Schmuggelzigaretten. 21 Stangen Zigaretten befanden sich im Handschuhfach und in einer Plastiktüte unter der Sitzbank im Laderaum. Hinter den Seitenverkleidungen des Fahrzeugs sowie in einem Stauraum über der Fahrerkabine waren die übrigen zehn Stangen versteckt.
Laut Auskunft des Fahrers sollten die Zigaretten gewinnbringend in England verkauft werden. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf ca. 6.000.—Euro. Die Zöllner stellten das Schmuggelgut sicher und leiteten gegen den Mann ein Steuerstrafverfahren ein.
Die weitere Ermittlungsarbeit übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstsitz Nürnberg.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.500.—Euro festgesetzt, die von dem Beschuldigten noch vor Ort beglichen wurde. Anschließend konnte der Mann, allerdings ohne Zigaretten, die Fahrt fortsetzen.
Bericht: Hauptzollamt Regensburg