REGENSBURG. Am Dienstagabend tauchten in einem Frachtpostzentrum mehrere Pakete mit Gefahrgutkennzeichnung auf. Eine Überprüfung am Mittwoch ergab, dass der Inhalt völlig harmlos ist. Ein Versender der Pakete ist bislang nicht bekannt.
Am Dienstag, den 10. Dezember 2019, gegen 17.15 Uhr wurden die Berufsfeuerwehr Regensburg und die Verkehrspolizeiinspektion Regensburg in ein Frachtpostzentrum im Regensburger Osten gerufen. Dort fielen mehrere Pakete auf, die weder Absender noch Empfänger enthielten. Sie waren jedoch mit unterschiedlichen Gefahrgutzetteln als Gefahrgut gekennzeichnet. Die Verantwortlichen des Postzentrums verständigten daraufhin die Feuerwehr.
Die Einsatzkräfte führten unter Schutzmaßnahmen Messungen an den Paketen durch. Dabei wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Der Container wurde verschlossen und am heutigen Mittwoch durch Kräfte des Gefahrgutüberwachungstrupps Oberpfalz bei der Verkehrspolizeiinspektion Amberg und Experten des Landesamtes für Umwelt erneut geöffnet.
Die neun festgestellten Pakete, darunter zwei mit der Kennzeichnung „radioaktiv“ und sieben weitere mit anderen Gefahrgutmarkierungen, beispielsweise „ätzend“, wurden durch die Spezialisten geöffnet. Der Inhalt stellte sich als harmlos heraus, es handelt sich um Altpapier. Die Pakete konnten im Anschluss wieder an den Postdienstleister übergeben werden.
Warum die Pakete mit Gefahrgutzetteln gekennzeichnet waren, wie sie in das Postfrachtzentrum gelangten und ob es sich um einen Scherz, einen Irrläufer, abgefallene Adressaufkleber o.ä. handelt, sollen die Ermittlungen des Gefahrgutüberwachungstrupps klären.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz