SCHWANDORF / A93. Das eine Rettungsgasse bei Unfällen auf Autobahnen Leben retten kann, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Doch leider gibt es immer wieder Verkehrsteilnehmer, welche die Rettungsgasse zum schnelleren Vorwärtskommen missbrauchen. So geschehen am Samstagmittag auf der A93 zwischen den Anschlussstellen Schwarzenfeld und Schwandorf-Nord.
Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Amberg war kurz nach 12.00 Uhr auf dem Weg zu einem Verkehrsunfall kurz vor Schwandorf. Als die Beamten durch die Rettungsgasse fuhren, fiel ihnen ein Motorradfahrer auf, welcher es offensichtlich sehr eilig hatte, da er ebenfalls durch die Rettungsgasse fuhr. Nach dem die Streifenbesatzung an der Unfallstelle die notwendigen Sofortmaßnahmen abgeschlossen hatte, kümmerte man sich um den bei der Anfahrt festgestellten Motorradfahrer. Da der Verkehr durch die Feuerwehr in Schrittgeschwindigkeit an der Unfallstelle vorbeigeleitet wurde, war eine Anhaltung des Rettungsgassenfahrers gefahrlos möglich. Auf sein Verhalten hin angesprochen gab der 46-jährige Fahrer aus Sachsen-Anhalt an, dass er fast keinen Benzin mehr hatte und schnell zu einer Tankstelle wollte.
Wegen seines Fehlverhaltens bekommt der Fahrer demnächst Post von der Bußgeldstelle. In dem Bußgeldbescheid wird stehen, dass für diesen erheblichen Verkehrsverstoß 400 Euro Geldbuße bezahlen muss und er noch zusätzlich zwei Punkte bekommen wird.
Bericht: VPI Amberg