GEBENBACH Am Dienstag, gegen 7.30 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße 299 auf Höhe Atzmannsricht ein Verkehrsunfall, bei dem insgesamt sechs US-Soldaten verletzt wurden. Nach derzeitigen Erkenntnissen erlitt der 21-jährige Panzerfahrer einen Schwächeanfall und wurde ohnmächtig. Der Radpanzer geriet daraufhin auf die Gegenfahrbahn, prallte zunächst links gegen die Leitplanke, steuerte zurück auf die rechte Fahrbahn, wo er am rechten Fahrbahnrand gegen die Leitplanke prallte.
Erneut steuerte das schwere Gefährt über die gesamte Fahrbahn, walzte ein Leitplankenfeld um und kippte an einer Böschung auf die rechte Fahrzeugseite, wo der Panzer auch liegenblieb.
Insgesamt 9 Soldaten befanden sich zum Unfallzeitpunkt im Fahrzeug. 5 von ihnen wurden leicht verletzt und zogen sich Prellungen zu. Zusätzlich dazu kam der Fahrer auf Grund seiner Ohnmacht ins Krankenhaus, wo er stationär verbleiben muss.
Andere Verkehrsteilnehmer wurden nicht gefährdet oder geschädigt. Die Militärpolizei wurde verständigt, die wiederum einen Bergepanzer anforderte. Dieser blieb an der Unfallstelle auf Grund eines technischen Defektes liegen und blockierte so die gesamte B299, die total gesperrt werden musste. Die Feuerwehren aus Freihung, Hahnbach und Atzmannsricht waren im Einsatz und richteten unter anderem eine Umleitungsstrecke ein.
Da aus dem Panzer, der nicht aufmunitioniert war, Betriebsstoffe ausliefen, wurden das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt informiert. Die Mitarbeiter kamen zur Unfallstelle, um nach Bewertung einen Austausch des Erdreichs anordneten.
Der Bergepanzer konnte wieder flott gemacht werden und den verunglückten Radpanzer bergen. Die Sperre der B299 konnte gegen 13.15 Uhr aufgehoben werden. Der genaue Schaden steht noch nicht fest, dürfte aber im fünfstelligen Bereich liegen.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg