REGENSBURG / BAB A93.Am Freitag Nachmittag kam es gegen ca. 12.50 Uhr zu einer Kollision von drei Fahrzeugen. Die Beteiligten befuhren zum Unfallzeitpunkt den linken Fahrstreifen in Richtung Hof. Aufgrund der am Freitag Nachmittag üblichen Verkehrslage musste eine 29-jährige Regenburgerin verkehrsbedingt bremsen. Der hinter ihr fahrende 34-jährige aus dem nördlichen Landkreis konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr mit seinem BMW auf den Ford vor ihm auf. Dabei wurde der Ford zusätzlich auf den davor stehenden VW eines 55-jährigen aus Langquaid geschoben.
Alle drei Beteiligten wurden vorsorglich mit dem Rettungsdienst in ein Regensburger Krankenhaus gebracht. Bedingt durch den Unfall und die daraus resultierende Sperrung des linken Fahrstreifens gab es einen Rückstau bis über das Autobahnkreuz. Die Feuerwehr Pentling war zum Binden der auslaufenden Stoffe ebenfalls eingesetzt.
Im Zusammenhang mit dem Unfall kam es zu einem unschönen Verkehrsdelikt zwischen den Anschlussstellen Kumpfmühl und Königswiesen. Aufgrund des Unfalls und des damit verbundenen Staus war hier die Einfahrt auf die Autobahn nur im Schrittempo möglich. Ein 62-jähriger Regensburger fuhr hier auf die A93 auf und reihte sich mit seinem Peugeot Kleintransporter vor einem Lkw ein. Vermutlich wollte zu diesem Zeitpunkt der Fahrer eines weißen Mercedes mit Berliner Kennzeichen auch auf den rechten Fahrstreifen wechseln und hupte den Fahrer des Peugeot an. Nachdem kurz darauf der linke Fahrstreifen wieder befahrbar war, zog der Fahrer des Mercedes auf diesen, beschleunigte erst stark, um den Kleintransporter zu überholen, scherte dann aber direkt von diesem wieder auf den rechten Fahrstreifen und bremste stark ab. Hierbei zeigte er dem 62-jährigen zudem noch seine Unzufriedenheit mit einer manuellen Geste. Der 62-jährige musste eine Vollbremsung einleiten, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Im Anschluss beschleunigte der Fahrer des Mercedes wieder und verschwand im fließenden Verkehr.
Ob der Fahrer des Mercedes sich durch das Einordnen des 62-jährigen auf den durchgängigen Fahrstreifen zu so einem nicht nachvollziehbaren Verhalten veranlasst gesehen hat oder ob er aufgrund des Staus und der damit verbundenen zeitlichen Verzögerung in seinem Vorankommen mit der Gesamtsituation unzufrieden war, werden die weiteren Ermittlungen zeigen.
Zeugen dieses Vorfalls werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg unter der Telefonnummer 0941/5062921 zu melden.
Bericht: VPI Regensburg