Holzbau Steger als einziges Sulzbach-Rosenberger Unternehmen im Umwelt- und Klimapakt Bayern vertreten

Landrat Richard Reisinger händigt Urkunde des Umweltministeriums aus

Im Rahmen der Bauausschusssitzung überreichte Landrat Richard Reisinger an Kreisrat Christian Steger, dem Firmeninhaber von Holzbau Steger, die Urkunde für den Umwelt- und Klimapakt Bayern Foto: Christine Hollederer
Im Rahmen der Bauausschusssitzung überreichte Landrat Richard Reisinger an Kreisrat Christian Steger, dem Firmeninhaber von Holzbau Steger, die Urkunde für den Umwelt- und Klimapakt Bayern
Foto: Christine Hollederer

AMBERG-SULZBACH. Jetzt sind es schon sechs Betriebe im Landkreis Amberg-Sulzbach, die beim Umwelt- und Klimapakt Bayern mitmachen: Mit der Firma Holzbau Steger kam diese Woche ein neues Mitglied dazu – das erste in Sulzbach-Rosenberg. Landrat Richard Reisinger überreichte im Namen des bayerischen Umweltministers die entsprechende Urkunde an Christian Steger.

Reisinger erläuterte die Zielsetzungen: „Initiator dieser Aktion ist das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Zur kontinuierlichen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes setzt der Umwelt- und Klimapakt auf maßgeschneiderte und effiziente Strategien, aufbauend auf der Initiativkraft und den Erfahrungen der Unternehmen.“ Im Vordergrund stehe dabei die vorausschauende Vermeidung künftiger Umweltbelastungen und nicht deren Reparatur. Der Umwelt- und Klimapakt Bayern sei ein Impulsgeber für neue Wege, Methoden und Themenfelder, mit dem klaren Ziel einer nachhaltigen Entwicklung Bayerns.
Die Firma Holzbau Steger aus Sulzbach-Rosenberg, mit Christian und Marion Steger an der Spitze des Unternehmens, bekam am Montag die Urkunde „Umwelt- und Klimapakt Bayern“ ausgehändigt. Christian Steger erläuterte dabei dem Landrat die sechs wichtigsten Kriterien, die sie als Firma Holzbau Steger bei der Bewerbung zur Aufnahme in den Pakt zu erfüllen hatten:

  • Einsatz von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen am Bau zu mehr als 80 Prozent der Gesamtjahresmenge
  • Verwendung heimischer Hölzer zu mehr als 80 Prozent der Gesamtjahresmenge
  • Verzicht auf nicht zertifiziertes Tropenholz
  • Einsatz von 100 Prozent Biomasse für Heizzwecke
  • Betrieb einer Photovoltaikanlage
  • Trennung der anfallenden Abfälle am Standort in mindestens 8 Sorten


„Bereits seit 2017 sind wir Teilnehmer am Umweltpakt Bayern“, erzählte der Firmeninhaber dem Landrat. Immer für die Dauer von drei Jahren gelte eine solche Teilnahme, danach müsse sie neu beantragt werden. Richard Reisinger hatte auch schon eine Besonderheit entdeckt: „Auf der Homepage des Umwelt- und Klimapaktes Bayern sind Sie als einziges Unternehmen in Sulzbach-Rosenberg gelistet!“ Er gratulierte Marion und Christian Steger, der übrigens auch im Kreistag Amberg-Sulzbach sitzt, zur nunmehr zweiten Aufnahme nach der strengen Prüfung und wünschte sich noch viel mehr solcher Betriebe im Landkreis.

Der Umwelt- und Klimapakt Bayern
Am 1. Oktober 2020 wurde der neue Umwelt- und Klimapakt 2020 von den Spitzenvertretern der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft unterzeichnet. Mit der Weiterentwicklung ihrer 1995 erstmalig begründeten und bewährten Umweltpartnerschaft wollen die Partner neue Impulse im Klimaschutz setzen, Lösungen im Umgang mit weiteren herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen entwickeln und damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben voranbringen.
Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Er beruht auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation. Die Bayerische Staatsregierung und die bayerische Wirtschaft erklären im Umwelt- und Klimapakt Bayern ihre gemeinsame Überzeugung, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach