SCHWANDORF. Am Donnerstag besuchte die Spitzenkandidatin der Freien Wähler, Ulrike Müller die Stadt Schwandorf. Frau Müller wurde bei der Europawahl in 2014 in das Europaparlament gewählt und unterstützt als Vorsitzende die Delegation für die Beziehungen zu Australien und Neuseeland sowie als Mitglied in der Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südasiens. Ihre Tätigkeit ergänzt sich außerdem als Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.
Ihr erster Besuch galt dem Haus des Guten Hirten. Eine Berufsschule die sich schwerpunktmäßig auf die sonderpädagogische Förderung von Jugendlichen und jungen Flüchtlingen spezialisiert. Die Jungen und Mädchen die aus ihrer Heimat alleine geflohen sind, werden in der Berufsschule integriert und auf das Berufsleben vorbereitet.
Ulrike Müller wurde von Otto Storbeck, Gesamtleiter der Berufsschule informiert, in welchen Bereichen noch großer Handlungsbedarf ist und wie die EU hier handeln kann. Vor allem die Zeit nach dem Abschluss der Berufslehre stellt ein größeres Problem dar. Es werden zwar einige Schüler nach erfolgreichem Berufspraktikum in den Betrieben übernommen, allerdings nicht alle Praktikanten. Ulrike Müller erklärte, dass 28 verschiedene soziale Systeme in Europa existierten und dass Schweden annähernd an das gleiche Level bezüglich der Betreuung junger Menschen wie in Deutschland herankommt.
Der Besuch der 57jährigen Politikerin wurde in den großen Garten der Berufsschule fortgesetzt. Ein Haselnussbaum, der die Funktion als Inklusionsbaum erfüllen soll, wartete schon auf seinen Heimatplatz. Ulrike Müller packte sofort mit an, griff zur Schaufel und mit den Worten „Dass die Inklusion so schnell wächst wie dieser Baum“ setzte sie die Anpflanzung fort. Ein Rundgang durch den gesamten Garten schloss den Besuch im Haus des Guten Hirten in Schwandorf ab.
Ihr nächstes Ziel war die Firma Nabaltec AG in Schwandorf. Das Unternehmen Nabaltec entwickelt und produziert umweltfreundliche, flammhemmende Füllstoffe und Spezialoxide. Durch den weltweiten Vertrieb ihrer Produkte gehört das Unternehmen zu den größten Arbeitgebern im Landkreis Schwandorf.
Ulrike Müller wurde über die Tätigkeit und den wirtschaftlichen Stand des Unternehmens informiert. Auch hier stellte sich die Oberallgäuerin den Fragen und Anliegen der Firma. Ein anschließender Rundgang durch die Produktionshallen rundete den Besuch der Politikerin in Schwandorf ab.
Das Ziel der Europa-Abgeordneten ist, dass der Bezug zu den Regionen verstärkt wird und dass die Informationen und Anliegen der Bürger im Europäischen Parlament einfließen lassen.
Bericht: Pressedienst Wagner