OB Michael Cerny und die Freiwilligenagentur freuen sich über den bislang höchsten Einzelbetrag – Erlös der „Short-Cut-Challenge“
AMBERG. Die Freiwilligenagentur Amberg unter der Leitung von Catherine Dill hat in der Coronakrise ausgezeichnete Arbeit geleistet. Sie organisierte zum einen die „Maskenaktion“, in deren Rahmen insgesamt 260 fleißige Helfer rund 15.000 Mund-Nase-Bedeckungen für Pflegeheime und die Amberger Senioren nähten, die wiederum von jungen Ehrenamtlichen im Stadtgebiet verteilt wurden. Außerdem arbeiteten sie mit mehr als 150 Personen zusammen, die dem gefährdeten Personenkreis als Einkaufshilfe zur Verfügung standen.
Diese wertvollen Dienste erregten auch bei der Firma ubh aus Ebermannsdorf Aufmerksamkeit. Und so kam es, dass aus der Not von Hauptgeschäftsführer Martin Zimmermann eine „sensationelle Idee“ wurde, wie Oberbürgermeister Michael Cerny in seiner Dankesrede betonte. Da kein Friseurbesuch möglich war, kürzte Zimmermann sein zu lang gewordenes Haar selbst auf 0,4 Millimeter, postete Bilder vom Vorher-Nachher und forderte seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, es ihm gleichzutun. Dafür lobte er 100 Euro für die Herren der Schöpfung, 1.000 Euro für die Damen aus.
In der zweiten Gruppe fand sich verständlicherweise niemand, der bzw. die sich dazu hätte entschließen können. Die männlichen Mitarbeiter der Firma mit den beiden Hauptsparten Logistiktools und Sondermaschinenbau hingegen ließen sich nicht lumpen, folgten dem Beispiel ihres Chefs und beteiligten sich an der „Short-Cut-Challenge“. Als dann Personalleiterin Hazel Davidson auf die Idee kam, eine Spendenaktion daraus zu machen und die Höhe der Spende an der Teilnehmerzahl auszurichten, waren viele von ihnen sogar bereit, auf ihren Bonus zu verzichten. Insgesamt kamen so schließlich 12.500 Euro zusammen.
Noch immer merkte man bei der Übergabe des Geldes, die jetzt im Amberger Rathaus stattfand, dass nicht nur Catherine Dill, sondern auch Oberbürgermeister Michael Cerny und der Referatsleiter für Jugend, Senioren und Soziales Dr. Harald Knerer-Brütting „baff“ waren angesichts der Spendenhöhe. Sie zeigten sich hoch erfreut über diese höchste Einzelspende, die die Freiwilligenagentur „Engagiert in Amberg“ jemals bekommen hat und nun dazu verwendet werden soll, Aktionen sowie ein kleines Dankeschön für die Helferinnen und Helfer zu finanzieren.
Hazel Davidson, die gemeinsam mit Betriebsmanagerin Kerstin Malek ins Rathaus gekommen war, erklärte bei dieser Gelegenheit noch einmal die Idee, die hinter dieser Spende stand. „Bei der ubh Group werden Leistung, Zusammenhalt und Eigeninitiative großgeschrieben und genau diese Tugenden haben auch die freiwilligen Helfer in der Coronakrise gezeigt“, erklärte sie bei der Übergabe der Engagementaktie. Umso mehr freue man sich nun, den vielen Freiwilligen nicht nur Danke zu sagen, sondern ihnen diese Dankbarkeit auch in Form einer kleinen Anerkennung zuteilwerden zu lassen.
Bericht: Stadt Amberg