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„Trumps Erbe“: ZDFinfo-Doku über das zerrissene Amerika

 Der Niedergang der amerikanischen Demokratie hat nicht erst mit Donald Trump begonnen. Der tiefen Spaltung der Gesellschaft haben Republikaner wie Demokraten über Jahrzehnte den Weg bereitet. Copyright: ZDF/Tim Archibald
Der Niedergang der amerikanischen Demokratie hat nicht erst mit Donald Trump begonnen. Der tiefen Spaltung der Gesellschaft haben Republikaner wie Demokraten über Jahrzehnte den Weg bereitet
Copyright: ZDF/Tim Archibald

Der Sturm auf das Kapitol hat aller Welt vor Augen geführt, was die Wut anrichtet, die Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump auf die Straße treibt. Bis zuletzt wehrte sich der abgewählte Präsident mit allen Mitteln gegen seine Abwahl – seine Anwälte kämpften vor Gerichten für seinen Verbleib im Amt. Der Transfer der Macht wird nun von den Ausschreitungen überschattet, alte demokratische Gepflogenheiten wurden beschädigt. Doch woher kommt diese Wut, was sind die Gründe für den Konflikt?
Die Doku „Trumps Erbe – Das zerrissene Amerika““ begibt sich am Dienstag, 19. Januar 2021, 20.15 Uhr in ZDFinfo, auf Spurensuche in einem Land, das zerrissener ist denn je. Der Film von Carsten Oberländer steht ab Samstag, 16. Januar 2021, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek bereit. Im ZDF ist er in der Nacht vom 20. auf den 21. Januar 2021, um 1.35 und 4.05 Uhr zu sehen.

Die Spurensuche führt unter anderem nach Heflin, Alabama, wo 90 Prozent der Wähler im November 2020 für Donald Trump gestimmt haben. Im lokalen Dixie-Store von Bob Costello, Trump-Fan und stolzer Südstaatler, können sich Trump-Fans mit allem eindecken, was ihr Herz begehrt. Und sie alle sind sich einig: Sie erkennen die Wahl von Joe Biden nicht an, nicht einmal von Trump persönlich würden sie sich umstimmen lassen. Wird die Radikalisierung der Bürgerinnen und Bürger in den USA demnach noch zunehmen?

Direkt im Anschluss an die Erstausstrahlung sendet ZDFinfo am Dienstag, 19. Januar 2021, 21.00 Uhr, die thematisch ergänzende Dokumentation „Bibeltreue Supermacht – Evangelikale in den USA“.

Wie Menschen aus beiden politischen Lagern mit dem Ausgang der US-Präsidentschaftswahl 2020 umgehen, zeigt zudem die „auslandsjournal“-Doku „American Dreams – Die USA nach der Schicksalswahl“, die in der Nacht vom 20. auf den 21. Januar 2021, um 0.45 und 3.20 Uhr im ZDF zu sehen ist. In Fortsetzung der Langzeitbeobachtung „Amerikas Schicksalsjahr“ begleitet der Film von Katja Döhne unter anderen die Trump-Anhängerin Isabel Brown, die in der ultra-konservativen Studentenorganisation „Turning Point“ Karriere gemacht hat, sowie den konservativen Pastor Chuck Kaighen in Missouri, der Trump gewählt hatte, weil dieser für ihn christliche Werte verkörpert. In der Stahlarbeiterstadt Clairton, Pennsylvania, wo die Menschen mehrheitlich Biden gewählt haben, hofft Bürgermeister Richard Lattanzi vor allem auf eine Veränderung im politischen und gesellschaftlichen Umgang.

Bericht: ZDF

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