ESCHENBACH. In der Nacht zum Montag, 04.11.2019, erreichte den Rettungsdienst und die Polizei die Mitteilung über ein lebloses Kind. Intensive Ermittlungen ergaben nun den Verdacht eines Tötungsdelikts. Die Stiefmutter des Kindes wurde festgenommen.
Gegen 01:15 Uhr morgens erhielt die integrierte Leitstelle die Mitteilung über einen vierjährigen Jungen ohne Bewusstsein und Atmung. Das Kind wurde im häuslichen Bereich vorgefunden und von den Rettungskräften zunächst reanimiert. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung musste schließlich vor Ort eingestellt werden.
Die Todesursache war zunächst unklar. Der Arzt vor Ort stellte eine unklare Todesursache, jedoch keine erkennbaren Anzeichen für ein Gewaltdelikt fest. Die Beamten der Kriminalpolizei Weiden konnten im Rahmen der ersten Ermittlungen vor Ort ebenfalls keine greifbare Todesursache feststellen. Das verstorbene Kind wurde daher am 05.11.2019 einer rechtsmedizinischen Untersuchung zugeführt. Nach den ersten vorläufigen Erkenntnissen der Fachmediziner, ist das Kind infolge äußerlicher – zunächst nicht sichtbarer – Gewalteinwirkung verstorben.
Die Kriminalpolizei Weiden hat daher in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Weiden am 6.11.2019 die 25-jährige Stiefmutter des Kindes wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts festgenommen. Sie wurde schließlich am Abend des Donnerstag, 07.11.2019, einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erlassen hat. Die Beschuldigte wurde darauf in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
In dem gemeinsamen Haushalt leben, neben der Beschuldigten und dem Kindsvater – der in der fraglichen Nacht nicht zugegen war, weitere Kinder.
Die Kriminalpolizei Weiden hat nun das Geschehen rund um das Ableben des Jungen aufzuklären. Insbesondere der Tathergang und ein mögliches Motiv sind Gegenstand der umfangreichen Ermittlungen.
Um die Aufklärung des Todesfalles nicht zu gefährden, können derzeit keine weiteren Details bekannt gegeben werden.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Weiden