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Toter Winkel überrascht Viertklässler

An den Pappbechern unter dem LKW erkennt man, wie falsch die Schüler das Risiko einschätzten Foto: Polizei
An den Pappbechern unter dem LKW erkennt man, wie falsch die Schüler das Risiko einschätzten
Foto: Polizei

NEUSTADT/WALDNAAB. Leider lassen die aktuellen Hygiene- und Abstandregeln die Durchführung der Jugendverkehrsschule nicht zu. Dennoch war es allen Verantwortlichen ein großes Anliegen, die Kinder der vierten Jahrgangsstufe für die besonderen Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren.

So starteten am Montag, den 15.06.2020, die Jugendverkehrserzieher des Landkreises Neustadt a.d.Waldnaab mit der Gefahrenbeschulung des sog. „Toten Winkels“.
Der Lkw der mobilen Jugendverkehrsschule des Landkreises Neustadt a.d.Waldnaab leistet hierzu einen wertvollen Beitrag, um die Gefahr des „Nicht-gesehen-werdens“ auch praktisch zu vermitteln. Nach kurzer Einführung in die Thematik „Toter Winkel“ durch die beiden Neustädter Verkehrserzieherinnen, PHMin Manuela Weidhas und PHMin Nicole Wettinger, werden die Kinder gebeten, die Pylonen dort aufzustellen wo sie davon ausgehen, vom Lkw-Fahrer gesehen zu werden.
Nun kommt der Lkw-Fahrer mit ins Spiel, der nun den Kindern die Pylonen so lange verschieben lässt, bis er sie wieder sieht. Die Viertklässler staunen nicht schlecht, als sie feststellen müssen, dass der von ihnen vermutete Bereich mit dem tatsächlichen Sichtbereich erheblich abweicht und fast dreimal so groß ist wie von ihnen angenommen.

Immer wieder kommt es durch rechtsabbiegende Lastkraftwagen zu schweren oder sogar tödlichen Verletzungen von Fußgängern oder Radfahrern, die sich im „toten Winkel“ des Lkws befinden. Die letzte StVO-Novelle hat sich dieser Thematik angenommen welche nun für rechtsabbiegende Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen aus Gründen der Verkehrssicherheit innerorts Schrittgeschwindigkeit vorschreibt.

Zur praktischen Verdeutlichung des Gefahrenbereichs stellten die Schüler Pappbecher an die Stelle des Lkws, an denen sie sich als Radfahrer ungefährdet sahen. Wie falsch sie lagen, verdeutlichen die weißen Pappbecher unter bzw. am Unterfahrschutz des Lkws.
Durch die Bank sind die Kinder überrascht, wieso sie der Lkw-Fahrer nicht gesehen hat.

Bericht: PI Neustadt/Waldnaab

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