ALTENSTADT A.D. WAALDNAAB. Vergangene Nacht wurde in einem Mehrfamilienhaus in Altenstadt eine leblose Frau aufgefunden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen, unter Vorbehalt der abschließenden rechtsmedizinischen Untersuchung, verstarb die Frau infolge einer Stichverletzung. Ihr 27-jähriger Lebensgefährte ist dringend verdächtig, die 22-Jährige getötet zu haben
Heute Nacht, 23.01.2019, gegen 03.00 Uhr wurde die Polizei in den Lindenweg in Altenstadt a.d. Waldnaab gerufen. Mehrere Bewohner des Hauses teilten mit, dass sich eine verletzte Frau im Inneren des Hauses befinden soll. Die ersten Kräfte der Polizeiinspektion Neustadt a.d. Waldnaab fanden im Treppenhaus des Anwesens eine leblose junge Frau vor. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen, welche später auch durch einen Notarzt und den Rettungsdienst fortgesetzt wurden, blieben ohne Erfolg. Die Frau erlag ihren Verletzungen.
Bei der Getöteten handelt es sich um eine 22-jährige, syrische Staatsangehörige. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand ist ihr 27-jähriger Lebensgefährte, ebenfalls syrischer Staatsangehöriger, dringend tatverdächtig, die Frau mit einem Messer tödlich verletzt zu haben. Der Tat soll ein Streit vorangegangen sein. Beide bewohnten eine gemeinsame Wohnung in dem Anwesen. Die mutmaßlichen Motive liegen im persönlichen Bereich.
Der Mann wurde vorläufig festgenommen und befindet sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam. Im Rahmen der Vernehmung räumte der Mann ein, auf seine Lebensgefährtin mit einem Messer eingewirkt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Weiden beabsichtigt beim zuständigen Ermittlungsrichter einen Haftbefehl zu beantragen.
Das Opfer war Mutter zweier Kinder im Alter von einem halben bzw. vier Jahren. Diese befanden sich in dem Haus und wurden bei dem Vorfall nicht körperlich verletzt. Die Kinder wurden über das Jugendamt des Landratsamtes Neustadt an der Waldnaab in Obhut genommen.
Die Kriminalpolizeiinspektion Weiden in der Oberpfalz hat vor Ort die umfangreichen Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts aufgenommen. Zur Tatortarbeit wurden sie von rechtsmedizinischen Sachverständigen aus Erlangen und dem Bayerischen Landeskriminalamt unterstützt.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Weiden