REGENSBURG. Die Schließzeiten eines Fahrradfachmarktes in Regensburg hatten bislang Unbekannte genutzt, um in den frühen Morgenstunden des Freitag, 16.08.2019, in die Geschäftsräume einzudringen und hochwertige Fahrräder zu stehlen. In gelungener Zusammenarbeit zwischen der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg und außerbayerischer Behörden wurde nun ein Tatverdächtiger festgenommen.
Wie im August 2019 berichtet, waren im Schutz der Dunkelheit zwischen 01:30 und 02:45 Uhr unbekannte Täter gewaltsam in das Gebäude in der Kirchmeierstraße eingedrungen. Dabei entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Die Zweiraddiebe wählten insbesondere Fahrräder der Marken Cannondale, Scott und Cervolo aus und nahmen diese mit. Insgesamt wurden rund 30 Fahrräder mit einem Verkaufspreis eines hohen fünfstelligen Eurobetrages gestohlen.
Die Kriminalpolizei Regensburg hatte damals die Ermittlungen übernommen. Die sorgfältige Arbeit am Tatort, die Sicherung von Spuren und deren Auswertung führten die Beamten letztlich auf einen 39-jährigen Tatverdächtigen, dessen Aufenthalt zunächst noch unbekannt war. Aus diesem Grund wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg ein europäischer Haftbefehl erlassen, mit dem der Mann europaweit gesucht wurde.
Wie wichtig diese Ermittlungsmaßnahme war, zeigte sich Ende Februar 2021. Beamte der Bundespolizei kontrollierten den Gesuchten während einer Zugfahrt von Frankfurt/Main nach Fulda. Da der Mann keine Fahrkarte vorweisen konnte, flog seine Identität auf und er wurde festgenommen.
In enger Abstimmung mit der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg wurde der Mann nach Bayern gebracht. Er befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Regensburg