BAYERN. „Die Notrufnummer 112 rettet Leben“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann anlässlich des Europäischen Tags des Notrufs am 11. Februar. Der jährliche Aktionstag erinnert an die Bedeutung und Reichweite der Notrufnummer für Feuerwehr und Rettungsdienst. „Mit einer einheitlichen Nummer erhalten Sie innerhalb der EU und weiteren europäischen Ländern kostenlos und schnelle Hilfe im Notfall“, erklärte der Minister. „Alleine im Jahr 2022 erreichten die bayerischen Integrierten Leitstellen rund 3,1 Millionen Notrufe.“ Der Minister dankte den vielen Einsatzkräften, die tagtäglich Enormes leisten, um die Anrufe zu bewältigen. Wichtig sei hierbei jedoch auch eine moderne Technik: „Der Freistaat Bayern investiert daher kräftig mit rund 45 Millionen Euro in ein neues Einsatzleitsystem samt Kommunikationssystem in allen Integrierten Leitstellen.“ Ebenso werde die Integrierte Lehrleitstelle bei der Feuerwehrschule Geretsried komplett erneuert: „Hiermit wollen wir eine einheitliche und moderne Ausbildung unserer Leitstellendisponenten auch in Zukunft sicherstellen“, erklärte Herrmann.
Gleichzeitig appellierte Herrmann mit Blick auf immer mehr unnötige Alarmierungen von Notärzten und Rettungsdiensten: „Nicht für alle Fälle ist die 112 die richtige Nummer. Besonders bei medizinischen Anliegen, bei denen nicht jede Minute zählt, sollte der Hausarzt angerufen werden oder die 116117 des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes, die außerhalb der Praxisöffnungszeiten zeitnahe medizinische Hilfe vermittelt. Helfen Sie bitte mit, wichtige Ressourcen für echte Notfälle zu schonen. So erweisen wir auch unseren Einsatzkräften Respekt, die in zeitkritischen Situationen schnell handeln müssen.“
Weitere Informationen zum Notruf 112, zum richtigen Verhalten im Notfall und den ILS gibt es unter www.notruf112.bayern.de.
Bericht: Bayerisches Innenministerium