REGENSBURG. Am 26.11.2022 rief ein Linienbusfahrer gegen 10.30 Uhr die Polizei hinzu, da ein Fahrgast ohne Mund- und Nasenschutz sich weigerte, an der Haltestelle Frankenstraße den Bus zu verlassen. Zudem wollte der 21-Jährige aus dem Landkreis Regensburg keinen Fahrschein vorzeigen. Eine Beamtin und ein Beamte der PI Nord, beide wenig älter als der verhaltensauffällige Fahrgast, begleiteten den alkoholisierten Mann aus dem Bus und wollten seine Personalien feststellen. Da der junge Mann nicht kooperierte wollte der Beamte ihn nach einem Ausweis durchsuchen. Unvermittelt schlug der Mann nach dem Beamten, ohne ihn zu treffen und sollte deshalb zu Boden gebracht werden. Bei der folgenden Auseinandersetzung verletzte der Mann den Beamten durch Schläge am Oberkörper und biss ihn durch den Lederhandschuh in die Hand. Der Beamte erlitt leichtere Verletzungen und war weiter dienstfähig. Die Beamtin erlitt leichte Verletzungen am Bein und Sachschäden. Schließlich konnte der Mann durch weitere Unterstützungskräfte überwältigt werden und wurde vorläufig festgenommen. Bei seiner nachfolgenden Durchsuchung wurde bei ihm ein Behältnis mit Kokainanhaftungen gefunden. Nach Rücksprache mit den Jourdiensten des AG Regensburg wurde bei dem Tatverdächtigen eine ärztliche Blutentnahme durchgeführt. Nachdem die verständigten Angehörigen den Tatverdächtigen aufgrund seines Zustandes nicht abholen wollten, durfte er bei der Polizei seinen Rausch ausschlafen, auf eigenen Wunsch.
Nach seiner Ernüchterung wurde er abends erkennungsdienstlich behandelt und schließlich an Angehörige überstellt. Nun konnte er sich sein Verhalten nicht mehr erklären. Dennoch wird er wegen tätlichen Angriffs auf Polizeivollzugsbeamte, Körperverletzung und anderer Delikte angezeigt.
Bericht: PI Regensburg Nord