REGENSBURG. Streuobstwiesen sind nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch eine reiche Quelle köstlicher Früchte. Im Rahmen des Bayerischen Streuobstpakts setzte die Regierungskantine der Oberpfalz jetzt mit der „Aktion Streuobst“ ein kulinarisches Zeichen für regionale Vielfalt und Umweltbewusstsein.
Drei Tage lang konnten Mitarbeiter der Regierung und externe Gäste in der hauseigenen Kantine die Vielfalt von Streuobst in Form von leckeren Gerichten erleben. Die Kantinenpächter, Familie Fraidel, zauberten Speisen wie Birnen-Flammkuchen, Bratapfel zu Ente und Apfel-Birnen-Strudel. Die Zutaten dafür stammten von einem nahegelegenen Bio-Streuobsthof. Außerdem bot ein Informationsstand die Gelegenheit, mehr über Streuobst, dessen Anbau sowie staatliche Förderung zu erfahren. Besucher konnten frisches Tafelobst, Saft, Trockenobstsorten und Apfelcidre probieren. Die Aktion wurde gemeinsam von der Heimatagentur, Sachgebiet 62, Beratung in der Land- und Hauswirtschaft, Ernährung und dem Streuobst-Team, Sachgebiet 51, Naturschutz, organisiert.
Regierungspräsident Walter Jonas lobte die Aktion und das Engagement des Teams: „Wir wollen als Regierung der Oberpfalz mit solchen Aktionen regionale Produkte fördern und damit die herausragende Bedeutung von Streuobst herausstellen. Wie wir alle wissen um den Mehrwert regionaler Produkte: kurze Transportwege, die ansässigen Landwirte werden unterstützt, die Herkunft der Lebensmittel ist bekannt und oberdrein wird die Umwelt geschont. Vorteile, die wir mit unseren Aktionen auch in Zukunft fördern wollen.“
Aufgrund des Erfolgs sind ähnliche Aktionen mit weiteren regionalen Lebensmitteln vorgesehen. Das Organisationsteam plant bereits kommende Aktionen und informiert rechtzeitig über künftige Veranstaltungen. Denn Aufgabe der Heimatagentur ist es, die Verwendung regionaler Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung zu fördern.
Hintergrund Bayerischer Streuobstpakt
Der Bayerische Streuobstpakt fördert die Wertschätzung des ökologisch hochwertigen Lebensraums Streuobstwiese und eines einzigartigen Naturproduktes mit vielfältigen Geschmacksrichtungen. Er setzt sich für den Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen sowie die Neu- und Ersatzpflanzung von Streuobstbäumen in Bayern ein, in Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern und engagierten Verbänden aus Naturschutz und Landwirtschaft. Streuobst, eine traditionelle Form des Obstanbaus, prägte bis in die 1960er Jahre unser Landschaftsbild und stellt einen bedeutenden Bestandteil der Nahrungsmittelversorgung dar.
Bericht: Regierung der Oberpfalz