Streit in Asylbewerberunterkunft endet in versuchtem schwerem Raub

Symbolbild ANKER-Zetrum / Kaserne (Quelle: Pixabay)

REGENSBURG. Polizeibeamte waren am Montagabend zu einem Streit mit mehreren Beteiligten in einer Asylbewerberunterkunft in Regensburg gerufen worden. Ein 29 Jahre alter Mann griff dabei einen Polizeibeamten tätlich an. Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt unter anderem wegen versuchten schweren Raubes.

Am 16.03.2020 kam es gegen 23:30 Uhr zu einem Streit in einer Asylbewerberunterkunft in der Zeißstraße, bei dem zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes von drei Männern im Alter zwischen 19 und 29 Jahren körperlich angegangen worden waren. Diese verletzten sich dabei leicht und riefen die Polizei. Als die Einsatzkräfte an der Örtlichkeit angekommen waren, konnten die drei Aggressoren getrennt werden.
Der 29 – jährige Mann, der von Beamten der PI Regensburg Süd zur genaueren Sachverhaltsklärung befragt werden sollte, griff auf einmal an die Waffe eines Polizisten, die sich im Holster befunden hatte, und wollte sie entreißen. Das konnte allerdings verhindert werden, indem der Mann zu Boden gebracht wurde.

In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde bei allen drei Beschuldigten eine Blutentnahme durchgeführt. Der 29-Jährige wurde vorläufig festgenommen und einem Ermittlungsrichter beim AG Regensburg vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg erließ dieser Haftbefehl wegen versuchten schweren Raubes und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die beiden anderen beteiligten Asylbewerber wurden in Gewahrsam genommen. Gegen sie liegt eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung vor.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg führt die Ermittlungen. 

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Regensburg