AMBERG. Wie andernorts wird es auch in der Stadt Amberg keinen gewohnten Weihnachtsmarkt geben können. „Angesichts des aktuell geltenden Marktverbots, von dem lediglich Lebensmittelmärkte ausgenommen sind, sowie der derzeit hohen Inzidenzwerte in der Stadt Amberg und im Landkreis ist es leider unmöglich, einen Markt mit Glühwein und Leckereien anzubieten“, betont Dr. Bernhard Mitko, berufsmäßiger Stadtrat und Referatsleiter der Stadt Amberg.
Um den Besucherinnen und den Besuchern der Altstadt dennoch die Möglichkeit zu einem kleinen Imbiss in Form der beliebten Bratwurstsemmel zu geben, werden in der Bahnhofsstraße, auf dem Marktplatz und auf dem Rossmarkt jeweils eine einzige Verkaufsstelle erlaubt. Andere Essensstände, deren Speisen zum sofortigen Verzehr während des Gehens wenig geeignet sind und darum zu einem längeren Aufenthalt führen würden, können nicht genehmigt werden.
Außerdem können einzelne Buden, die Weihnachtliches und Geschenke wie Christbaumschmuck, Krippenzubehör, Handarbeiten und Spielwaren anbieten, aufgestellt werden. Deren Standorte wurden in gebührendem Abstand in der Bahnhofstraße, in der Rathausstraße und auf dem Marktplatz verteilt. Voraussetzung in sämtlichen Fällen ist es jedoch, dass von jedem Betreiber ein Hygienekonzept vorgelegt wird, das den aktuellen Anforderungen entspricht.
Ziel dieser Maßnahme ist es, ein Verweilen vor den Buden und jede Art der Gruppenbildung zu verhindern, um Kontakte auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Auch soll nach neuesten Informationen für sogenannte Hotspots mit einem Inzidenzwert von mehr als 200 künftig ein Alkoholverkaufsverbot in den Innenstädten gelten, weshalb keine Glühweinstände zugelassen werden können.
Die Genehmigungen gelten zunächst vom 1. bis 20. Dezember vorbehaltlich aktueller Maßnahmen, die ein rasches Handeln erforderlich machen sollten. Der Verkauf ist gemäß Sondernutzungsatzung auf die regulären Ladenöffnungszeiten beschränkt. Damit ist eine Öffnung an den Sonntagen sowie nach 20 Uhr nicht gestattet.
Weihnachtliche Atmosphäre in der Innenstadt
Um den Besucherinnen und Besuchern Ambergs zusätzlich zu einem sicheren Einkaufserlebnis auch eine schöne Weihnachtsatmosphäre zu vermitteln, haben sich die Amberger Park- und Werbegemeinschaft (PWG), das Stadtmarketing, die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Gewerbebau und die beiden Round-Table-Clubs zusammengeschlossen und innerhalb von nur zwei Tagen in der Altstadt einen „Amberger Winterzauber“ inszeniert.
Dazu wurden bis dato 250 von insgesamt 300 Christbäumen im Innenstadtbereich verteilt und von fleißigen Helfern sowie Baumpaten mit Lichtern und buntem Baumbehang geschmückt. Außerdem wurden an fünf Altstadtbrücken zusätzliche Lichterketten befestigt, die mit der wunderschönen, aus großen Sternen und Lichterteppichen bestehenden Amberger Weihnachtsbeleuchtung um die Wette strahlen und auf diese Weise ein zauberhaftes Flair verbreiten.
Apropos Baumpaten: Obwohl bereits zahlreiche Altstadtbetriebe mitmachen, werden noch immer für einige der Bäume Menschen gesucht, die sich um einen oder mehrere dieser Weihnachtsboten kümmern und bereit sind, eine festliche Dekoration anzubringen. Ein Teil der noch nicht aufgestellten Bäume wird übrigens noch an der Fassade der „Drei Höfe“, des ehemaligen Kaufhauses Forum, angebracht. Um dies zu bewerkstelligen, ist es jedoch erforderlich, ein Gerüst aufzustellen.
Bericht: Stadt Amberg