AMBERG. Seit Oktober 2017 bildet die Stadt Amberg eine dem Konzept des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege entsprechende Gesundheitsregion plus. Das damit entstandene Netzwerk dient als Plattform für den Austausch, die Koordination, die Kooperation, das Management und die Steuerung der Akteure aus dem Bereich der Gesundheitsvorsorge und -versorgung.
Nachdem bereits zahlreiche Organisationen aus dem Landkreis ebenfalls eingebunden waren, hat der Kreisausschuss des Landkreises Amberg-Sulzbach am 26. Oktober 2020 beschlossen, mit der Stadt zusammenzuarbeiten und ab 1. Januar 2021 ebenfalls Teil der Gesundheitsregion plus zu werden.
Vor diesem Hintergrund sind jetzt Oberbürgermeister Michael Cerny und Landrat Richard Reisinger im Rathaus zusammengetroffen, um den Kooperationsvertrag zu unterzeichnen. Dieser regelt die Finanzierung und die Zusammenarbeit unter dem Dach der Stadt Amberg, die nach wie vor die Gesamtverantwortung trägt und die Gesundheitsregion plus Amberg nach außen vertritt. Dementsprechend ist auch die Geschäftsstelle unverändert bei der Stadt Amberg angesiedelt. Das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderte Büro ist zudem weiterhin mit dessen Leiterin Christine Hecht sowie mit einer Assistenzkraft besetzt.
Oberbürgermeister Michael Cerny freute sich über die Tatsache, dass das de facto schon seit langem gemeinschaftlich betriebene Netzwerk mit zahlreichen Akteuren aus Stadt und Land nun auch vertraglich festgeschrieben ist. „Das stärkt unsere Position als Gesundheitsregion plus“, war er sich sicher, als er seine Unterschrift unter das Vertragswerk setzte. Landrat Richard Reisinger gab ihm recht. „Es macht Sinn, die bisherige Zusammenarbeit in der medizinischen Versorgung auch in eine vertragliche Beziehung zu gießen, zumal wir über ein gemeinsames Gesundheitsamt und mit Dr. Roland Brey über einen zentralen Ansprechpartner verfügen“, betonte er.
Gemeinsam bedankten sich die beiden Mandatsträger sowohl bei Dr. Brey als auch bei Christine Hecht für die bislang geleistete Arbeit, um anschließend zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Unter anderem ist vorgesehen, im April 2021 eine erste gemeinschaftliche Gesundheitskonferenz abzuhalten, deren Vorsitz OB Michael Cerny übernehmen wird. In dieser Aufgabe wird er sich künftig alle zwei Jahre mit Richard Reisinger abwechseln. Außerdem wird das Gremium, wie auch die Steuerungsgruppe und die bestehenden Arbeitsgruppen, um die Mitglieder aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach erweitert.
Bericht: Stadt Amberg