Nicht nur Corona, sondern auch Zusatzaufgaben der Grund – Wiederholte Nachfragen bitte vermeiden
AMBERG. Die Situation im Standes- und Friedhofsamt zeigt es ganz deutlich: Auch die Stadt Amberg ist aktuell von Corona und weiteren krankheitsbedingten Personalausfällen empfindlich betroffen, die Arbeit in den einzelnen Ämtern und Dienststellen dadurch deutlich beeinträchtigt. Hinzu kommen zahlreiche Zusatzaufgaben, die von den städtischen Beschäftigten derzeit gestemmt werden müssen. So etwa die die Registrierung und Betreuung der Ukraine-Flüchtlinge, die Arbeiten rund um den Bürgerentscheid am kommenden Sonntag oder auch die Umstellung der Führerscheine, die innerhalb vorgegebener Fristen zu erledigen ist.
Das sind nur einige der Gründe, die dazu geführt haben, dass in verschiedenen Arbeitsbereichen ein drängender Personalengpass entstanden ist, der zu deutlichen Verzögerungen führt und sich in den publikumsintensiven Bereichen leider auch für die Bürgerinnen und Bürger spürbar auswirkt. Sie werden daher dringend um Verständnis gebeten, wenn Urkunden verspätet ausgestellt werden, die Termine im Einwohneramt unter Umständen auf mehrere Wochen ausgebucht sind oder in der Führerscheinstelle keiner ans Telefon gehen kann, da sich der einzige verbliebene Mitarbeiter gerade im Kundengespräch befindet und weitere Antragstellerinnen und Antragsteller vor der Türe warten.
Hinzu kommen von dritter Seite verursachte Verzögerungen wie beispielsweise der Umstand, dass die Fertigstellung von Ausweisen und Reisepässen in der Bundesdruckerei Berlin bis zu sechs Wochen dauert – auch und weil gerade in der Ferienzeit eine Flut von Anträgen zu bewältigen ist. „Wir tun, was wir können, und versuchen, der Situation Herr zu werden“, versprechen die betroffenen Abteilungen – wohl wissend, dass ein erneuter Coronaausbruch oder ein zusätzlicher Krankheitsfall die aktuellen Pläne schnell wieder zunichtemachen kann.
Hinzu kommt, dass die Stadt Amberg wie fast alle Kommunen und die freie Wirtschaft einem eklatanten Fachkräftemangel ausgesetzt ist und nicht alle freiwerdenden Stellen sofort wiederbesetzt werden können. Nichtsdestotrotz arbeitet man in der Stadtverwaltung intensiv daran, diese Probleme durch Umstrukturierungen und technische Lösungen in den Griff zu bekommen.
Auch aus diesem Grund wird die Bevölkerung gebeten, von wiederholten Nachfragen und Beschwerden abzusehen. Denn auch das kostet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzliche Zeit und so gehen wertvolle Arbeitsstunden verloren, die für die Abarbeitung der anstehenden Aufgaben dringend benötigt werden. Es gibt aber auch positive Nachrichten für die wartenden Bürgerinnen und Bürger: Wer einmal einen Termin ergattert hat und ihn wahrnimmt, aber nicht alle Unterlagen dabei hat, muss nicht befürchten, für das Nachreichen der fehlenden Belege einen eigenen Termin vereinbaren zu müssen: Das funktioniert dann in aller Regel schnell und direkt – wie auch in den Fällen, in denen eine echte Notsituation der Auslöser der Anfrage ist.
Bericht: Stadt Amberg