HAHNBACH. Der PI Sulzbach-Rosenberg wurde am Sonntagmorgen gegen 06:40 Uhr über die Integrierte Leitstelle in Amberg mitgeteilt, dass sich am Kreisverkehr ein verunfallter Pkw befinden soll. Der Unfallfahrer selbst sei aber nicht mehr vor Ort.
Die eintreffende Streife konnte dann mehrere Fahrzeugteile auf der B14 sowie auf dem Kreisverkehr feststellen. Der Pkw konnte im Graben neben der Reithalle aufgefunden werden, bestens getarnt durch Sträucher und Büsche. Der verunfallte Pkw überfuhr nach ersten Ermittlungen den Kreisverkehr in stadteinwärtige Richtung. Anschließend wurde er durch den Bordstein ausgehoben und in den Straßengraben befördert. Dabei durchschlug der Pkw einen ca. 10cm starken Baum und verbog ein Geländer. Der Fahrer konnte dann durch die Militärpolizei zu Hause angetroffen werden und wurde der ebenfalls eingesetzten Streife der PI Auerbach übergeben. Ein Vortest verlief positiv auf Alkohol mit einem Wert von knapp einem Promille.
Nach einer Blutentnahme im Krankenhaus Sulzbach, wurde er wieder an die MP übergeben. Ob der Fahrer zum Unfallzeitpunkt schon betrunken war oder sich der Alkoholwert aus einem sogenannten Nachtrunk ergab, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. Der Fahrer erlitt bei dem Unfall nur leichtere Verletzungen obwohl sein Fahrzeug, ein neuer Honda mit einem Wert von ca. 22.000 Euro, nur noch Schrottwert hat. Erschreckend ist in diesem Zusammenhang eigentlich viel mehr die Tatsache, dass der Unfallzeitpunkt zwischen 03 und 04:00 Uhr nachts lag und eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern an der Unfallstelle vorbei gefahren sein mussten, ohne sich Gedanken über die durchaus sichtbaren Autoteile gemacht zu haben.
Ob ein Schwerverletzter eine Überlebenschance gehabt hätte, bleibt dahingestellt.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg