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Sicherheitslage in Amberg ausgezeichnet

Beim Sicherheitsgespräch im Amberger Rathaus (v.l.n.r.): Werner Schüssel, Pressestelle des Polizeipräsidiums Regensburg, der Leiter der Amberger Polizeiinspektion (PI) Thomas Lachner, der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Oberpfalz Thomas Schöniger, Polizeipräsident Norbert Zink, Oberbürgermeister Michael Cerny, Rechtsreferent Dr. Bernhard Mitko, der Leiter der Amberger Kriminalpolizeiinspektion Günter Grießhammer, sein Kollege von der Verkehrspolizei Friedrich Böhm und der stellvertretende PI-Leiter Andreas Weidauer Foto: Susanne Schwab
Beim Sicherheitsgespräch im Amberger Rathaus (v.l.n.r.): Werner Schüssel, Pressestelle des Polizeipräsidiums Regensburg, der Leiter der Amberger Polizeiinspektion (PI) Thomas Lachner, der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Oberpfalz Thomas Schöniger, Polizeipräsident Norbert Zink, Oberbürgermeister Michael Cerny, Rechtsreferent Dr. Bernhard Mitko, der Leiter der Amberger Kriminalpolizeiinspektion Günter Grießhammer, sein Kollege von der Verkehrspolizei Friedrich Böhm und der stellvertretende PI-Leiter Andreas Weidauer
Foto: Susanne Schwab

AMBERG. „Es gibt ein Phänomen in unserer Republik, es betrifft unser subjektives Sicherheitsgefühl: Obwohl die Fallzahlen zurückgehen, nimmt die Angst in unserer Bevölkerung zu.“ Mit diesem Satz beschrieb der neue Regensburger Polizeipräsident Norbert Zink die aktuelle Situation, mit der sich vor allen Dingen die Polizei konfrontiert sieht. Auch aus diesem Grund, so der neue Polizeichef der Oberpfalz, komme der Präventionsarbeit ein wichtiger Stellenwert zu. „Wir zeigen damit, dass man jederzeit auf uns, die Polizei, zugehen kann.“

Umso erfreuter war Norbert Zink über die Tatsache, dass sich auch die Polizeiinspektion (PI) Amberg dessen sehr wohl bewusst ist und immer wieder Aktionen durchführt. Besonders beeindruckt zeigte er sich in diesem Zusammenhang über das Engagement von Oberbürgermeister Michael Cerny, der bei gemeinsamen Aktivitäten persönlich als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung steht. Was ihn dazu bewegt, legte OB Michael Cerny im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Sicherheitsgesprächs dar, zu dem man sich im Amberger Rathaus getroffen hatte: „Es ist wichtig, dass sich die Stadt Amberg und die Polizei gut miteinander abstimmen und dieses Zusammenspiel funktioniert sehr gut.“

Genauso positiv wie dieses Miteinander fiel auch die Einschätzung der Polizei zur aktuellen Sicherheitslage in Amberg auf, wie Norbert Zink, sein Stellvertreter Thomas Schöninger und die Vertreter der Polizeiinspektion Amberg mit deren Leiter Thomas Lachner, seinem Stellvertreter Andreas Weidauer, dem Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Günter Grießhammer und dem Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Friedrich Böhm betonten.

Sie berichteten dem Amberger OB und Rechtsreferent Dr. Bernhard Mitko, dass die Zahl der Gesamtstraftaten in der Stadt Amberg mit 2.854 im Jahr 2018 nicht nur zu den geringsten im Zehnjahresvergleich zählt, sondern dass sich dieser Wert auch bereits seit Jahren auf diesem niedrigen Niveau manifestiert hat. Auch was die Aufklärungsquote betrifft, kann sich Amberg sehen lassen. Zu 68,8 Prozent, also zu mehr als zwei Dritteln, werden hier Straftaten aufgedeckt und die Täter zur Anzeige gebracht – „und damit deutlich mehr als im bayerischen Durchschnitt“, freute sich der neue oberpfälzische Polizeipräsident.
Norbert Zink war zum 1. Mai 2019 von Augsburg, wo er den Posten des Vizepräsidenten bekleidet hatte, nach Regensburg gewechselt. Seinen ersten öffentlichen Auftritt im Amberger Rathaus verband der neue Polizeichef vor allem auch damit, die Bedeutung der Notrufnummer 110 deutlich herauszustellen. „Wir wünschen uns, dass Bürgerinnen und Bürger, die Ungewöhnliches oder Verdächtiges in ihrer Umgebung wahrnehmen, keine falsche Zurückhaltung zeigen und sofort die Polizei verständigen“, rief er die Bevölkerung zum Mitmachen auf.

Ein Bereich, bei dem dies bereits Wirkung gezeigt haben könnte, war für ihn die Wohnungseinbruchsstatistik von 2018. „Im vergangenen Jahr hat es in Amberg 17 Einbruchsversuche gegeben, in zehn Fällen sind sie missglückt“, so die Info des Polizeipräsidenten. Um weitere Wohnungseinbruchsdiebstähle zu verhindern, riet er den Bürgerinnen und Bürgern außerdem, sich über geeignete Vorkehrungen zu informieren. „Bitte, suchen Sie dazu unsere kriminalpolizeilichen Beratungsstellen auf, hier steht man Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite“, lautete sein zweiter Appell.
Zusammen mit seinen Begleitern gab er die wichtigsten Daten aus dem Sicherheitsbericht des Vorjahres bekannt. Dazu zählte unter anderem eine Zunahme der Gewaltkriminalität um 18,5 Prozent auf 128 Fälle. Als einen Auslöser für diese Entwicklung nannte Zink die Clubs und Diskotheken, in denen leider immer wieder Vorfälle zu verzeichnen seien. Regional angepasste Maßnahmen sollen nun helfen, dem entgegenzuwirken.

Als Schwerpunkt bei der sogenannten Straßenkriminalität hatte Norbert Zink die Fahrraddiebstähle erkannt. Die Tatsache, dass auch bei der Rauschgiftkriminalität mit 453 Fällen ein relativ hoher Stand erreicht worden sei, wertete er als Erfolg der aktiven und sehr guten Ermittlungsarbeit der Polizei. Auch im Verkehrsbereich, so der Polizeipräsident weiter, zeige eine mit insgesamt 84 Vorfällen relativ hohe Zahl an Trunkenheitsfahrten, dass die Entdeckungsgefahr auf diesem Gebiet weiter zugenommen habe. Ebenso sei der deutliche Rückgang auf nur noch drei Geschwindigkeitsunfälle in gesamten Jahr ein Resultat der zunehmenden Kontrollen.
Grund zur Besorgnis geben nach Ansicht des oberpfälzischen Polizeipräsidenten jedoch zwei Entwicklungen: der Anstieg der Fahrradunfälle, der auf die immer größer werdende Schar der Radfahrer zurückzuführen sei, und die vermehrten sogenannten Parkrempler, die sich leider auch immer häufiger „aus dem Staub machten“ ohne sich bei den Geschädigten zu melden. „Die Verursacher sollten sich im Klaren sein, dass sie sich durch ihrer Unfallflucht einer Straftat schuldig machen“, erklärte Norbert Zink, hatte jedoch auch einen weiteren Trend als Mitverantwortlichen für diesen Anstieg im Visier: die immer größer werdenden Autos und die im Verhältnis zu kleinen Parkplätze.

Bericht: Stadt Amberg

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