REGENSBURG. Unter dem Motto „Stark für Regensburg“ führten die Regensburger Polizeidienststellen am Dienstag, den 30.06.2020, im Stadtgebiet Kontrollen durch. Schwerpunkt waren Fahrradfahrer und E-Fahrzeugführer, die insbesondere zum jetzigen Zeitpunkt wieder häufig in Regensburg unterwegs sind. Insgesamt fand mit 667 Bürgern ein Kontakt statt.
Wie bereits angekündigt, fanden am gestrigen Nachmittag zahlreiche Kontrollen durch Polizeibeamtinnen und -beamten der Regensburger Dienststellen, sowie der Sicherheitswacht und des Verkehrsüberwachungsdienstes im öffentlichen Raum statt. An mehreren Örtlichkeiten, wie beispielsweise der Friedenstraße wurden Fahrradfahrer, Fußgänger aber auch Verkehrsteilnehmer, die mit Elektrokleinstfahrzeugen unterwegs waren, aufgehalten. Am Neupfarrplatz hatte sich ein Fahrradsimulator befunden, um Gefahrenlagen simulieren zu können.
Die Verkehrsbeteiligung bei Fahrradfahrern, seit letztem Jahr auch besonders der E-Fahrzeuge, nimmt weiterhin zu. Demnach steigen auch die Unfallzahlen mit deren Teilnahme. Im Jahr 2019 ereigneten sich im Stadtgebiet Regensburg 435 Unfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern, bei dem sogar eine Person getötet wurde.
Besonderes Augenmerk lag auf den sogenannten „Geisterradlern“, die sich als einer der Hauptunfallursachen für Verkehrsunfälle im Stadtgebiet herauskristallisiert hatten. Neben diesem Sicherheitsaspekt wurden im Rahmen der ganzheitlichen Kontrolle auch die Eigentumsverhältnisse und Fahreigenschaften überprüft.
Im Fokus stand das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern: Das Bewusstsein für ein sicheres Miteinander, ein rücksichtsvolles Verhalten und der gebotenen Vorsicht spielen im Straßenverkehr eine enorm wichtige Rolle! Aus diesem Grund wurden auch Fahrer motorisierter Fahrzeuge angehalten und auf die Gefahren hinsichtlich anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere älterer Personen oder Fahrradfahrer, aufmerksam gemacht. Wichtig war den Beamtinnen und Beamten vor allem das Schärfen des Bewusstseins für Gefahrenlagen – etwa, wenn man als Geisterfahrer unterwegs ist, über rote Ampeln fährt oder ein Handy in der Hand hält. Des Weiteren vermittelten die Einsatzkräfte auch die Wichtigkeit der eigenen Schutzausrüstung. Das Tragen eines Helmes ist zwar nicht zwingend vorgeschrieben, trägt aber entscheidend zur eigenen Sicherheit bei!
Die Polizei suchte zu 667 Verkehrsteilnehmern den Kontakt, sei es in Form von Gesprächen oder Kontrollen. Insgesamt wurden mehr als 100 Geisterradler verwarnt, mehrere Verstöße wegen Benutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt auf dem Rad oder E-Scooter angezeigt, sowie unter anderem einige Rotlichtverstöße geahndet. Im Zuge der ganzheitlichen Kontrollen wurde neben einer Anzeige an einen E-Scooterfahrer, der keinen geeigneten Versicherungsschutz für sein Gefährt hatte, auch ein Verstoß nach dem Betäubungsmittelgesetz registriert.
Die Sicherheitswacht und der Verkehrsüberwachungsdienst verteilten Flyer und suchten gerade in verkehrsberuhigten Bereichen Kontakt zu Verkehrsteilnehmern auf.
Die Regensburger Polizei zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, denn das Ziel, die Bürgerinnen und Bürger vor allem hinsichtlich Gefahrenproblematiken zu sensibilisieren, konnte erfolgreich umgesetzt werden. Die meisten Betroffenen zeigten sich sehr einsichtig mit ihrer Verwarnung.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz