REGENSTAUF. Am Montag machte ein 20-jähriger Mann über ein soziales Netzwerk Bekanntschaft mit einer fremden weiblichen Person. Der anfängliche Chat wurde mit einer Videoschaltung fortgesetzt, in dessen Verlauf es zum Austausch von körperlichen Freizügigkeiten mit sexuellen Handlungen kam. Der junge Mann wurde anschließend aufgefordert, eine Geldzahlung zu leisten, andernfalls würde die Videoaufnahme veröffentlicht. Nachdem er einen dreistelligen Betrag leistete, es aber zu weiteren Geldforderungen kam, brach er den Kontakt ab und zeigte den Sachverhalt bei der Polizei an.
Vorwiegend junge Menschen und hier vermehrt Männer werden regelmäßig Opfer dieses Phänomens. Es handelt sich um eine Form der Erpressung aus dem Bereich der Cyberkriminalität. Die Betroffenen lernen über die bekannten Netzwerke wie Twitter, Snapchat, Instagram und Facebook fremde Personen kennen und lassen sich überreden, sich vor einer Webcam auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen. Die Täter drohen anschließend, die Bilder oder Videos im Internet zu veröffentlichen, falls der geforderte Geldbetrag nicht gezahlt wird.
Bericht: PI Regenstauf