SCHWANDORF. Am Donnerstagnachmittag kam es über das gesamte Stadtgebiet Schwandorf verteilt zu einer Serie von betrügerischen Anrufen. Die Anrufer gaben sich dabei als Polizeibeamte aus und versuchten die Vermögensverhältnisse der Angerufenen zu erfragen oder Geldzahlungen zu veranlassen.
In einem Fall meldete sich die Anruferin als Polizistin aus Regensburg. Die falsche Polizistin erzählte die Geschichte, dass die Tochter der Angerufenen einen Unfall gehabt habe und dabei ein kleines Kind verstorben sei. Als Kaution müsse nun ein Betrag von 13.000.- Euro bezahlt werden. Die Angerufene erkannte jedoch die betrügerische Absicht.
In einem weiteren Fall gab sich der Anrufer ebenfalls als Polizist aus. Zwei Verbrecher seien geschnappt worden und seien noch flüchtig. Ein Zettel sei aufgefunden worden, auf dem lapidar gestanden habe, dass bei der Angerufenen 20.000.- Euro zu holen seien.
Als die Angerufene entgegnete, dass bei ihr nichts zu holen sei, legte der falsche Polizeibeamte sofort auf.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor Anrufern, die sich unter verschiedensten Legenden wie z.B. Enkel, Polizisten oder Staatsanwälte vorstellen und anschließend die Vermögensverhältnisse erfragen oder sogar Geldbeträge einfordern. Informieren sie im Zweifel immer nahe Angehörige oder setzen sie sich mit einer Polizeidienststelle in Verbindung, bevor sie Geld aushändigen oder anweisen.
Bericht: PI Schwandorf