OBERPFALZ. Die Sicherheit im eigenen Zuhause hat für die Oberpfälzer Polizei höchste Priorität. Daher wurden zu Beginn der dunklen Jahreszeit – im Zeitraum von 26. Oktober bis 8. November – mehrere Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls durchgeführt. Die Kontrollaktion war Teil einer länderübergreifenden Kooperation von Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen.
Wohnungseinbruch ist ein schwerwiegendes Verbrechen, für das der Gesetzgeber eine Mindeststrafandrohung von einem Jahr Freiheitsstrafe vorsieht. Denn mit dem Einbruch in das eigene Haus oder in die eigenen Wohnung ist das vertraute Gefühl der Sicherheit verloren. Dieser Eingriff in die Privatsphäre und das verlorene Sicherheitsgefühl wiegen meist schlimmer als der entstandene materielle Schaden.
Daher fand auch in diesem Herbst wieder eine länderübergreifende Kontrollaktion statt. Im Zeitraum vom 26. Oktober bis zum 8. November intensivierte das Polizeipräsidium Oberpfalz die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahl und kontrollierte dabei über 400 Personen und über 300 Fahrzeuge. Insgesamt arbeiteten mehr als 100 Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektionen sowie der Zentralen Ergänzungsdienste für das Ziel, Straftaten zu verhindern und gegebenenfalls zu verfolgen. Neben uniformierten Einsatzgruppen unterstützten auch zivile Beamte sowie Diensthundeführer bei den Einsätzen.
Auch wenn beim Schwerpunkteinsatz kein Einbrecher auf frischer Tat festgenommen werden konnte, so führten die ganzheitlichen Kontrollen doch zu verschiedenen Anzeigen, unter anderem wegen Urkundenfälschung, Verstößen nach dem Betäubungsmittel- und Waffengesetz sowie mehreren Verkehrsdelikten.
Ein weiteres Ziel der Kontrollaktion war eine Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für das Thema technischer Einbruchschutz sowie Ermutigung der Bürgerinnen und Bürger, verdächtige Wahrnehmungen zu melden. Immer wieder kommt es vor, dass durch rasches Handeln der Bürger Wohnungseinbrecher auf frischer Tat festgenommen werden können. Zögern Sie daher nicht, wenn Ihnen unbekannte bzw. verdächtige Personen oder Fahrzeuge auffallen und wählen Sie unverzüglich den Notruf 110.
Die Oberpfälzer Polizei gibt darüber hinaus folgende Tipps:
- Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur für kurze Zeit – schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab.
- Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster.
- Schließen Sie Rollläden nur zur Nachtzeit! Tagsüber könnte dies Abwesenheit signalisieren.
- Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck.
- Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit, wie z. B. in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter.
- Erwecken Sie, insbesondere bei längeren Abwesenheiten, den Eindruck von Anwesenheit! Dies kann mit der Unterstützung von Zeitschaltuhren, Applikationen zur Lichtsteuerung oder mit Hilfe von Freunden und Nachbarn geschehen. Vermeiden Sie überquellende Briefkästen und hinterlassen Sie keine entsprechenden Nachrichten auf ihrem Anrufbeantworter.
Wer Fragen zum Thema Einbruchschutz hat, kann sich an die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen wenden. Die Anschriften und Erreichbarkeiten finden Sie hier: https://www.k-einbruch.de/beratungsstellensuche/
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz