VOHENSTRAUß. Die feiertägliche Ruhe des Pfingstsonntags fand gegen 21:00 Uhr ein abruptes Ende, als Anwohner aus dem Wohngebiet „Breite Wiesen“ über Notruf die Polizeiinspektion Vohenstrauß über mehrere Schüsse informierten. Kein alltäglicher Einsatz für die Beamten der Inspektion – gottlob!
Zahlreiche Kräfte von Polizei und Rettungsdienst verlegten zur mitgeteilten Einsatzörtlichkeit. Wie im Notruf angegeben, wurde mehrmals auf eine Person geschossen. Ob es sich dabei um eine scharfe oder nur um eine Schreckschusswaffe handelte, konnte durch den Anrufer nicht genannt werden. Dieser Umstand konnte nur durch die Beamten vor Ort geklärt werden. Oberste Prämisse hatte hierbei die Sicherung des Täters und die anschließende Versorgung möglicher Opfer durch den Rettungsdienst.
Der Täter konnte schlussendlich unter Vorhalt der Dienstwaffen von den eingesetzten Beamten der Polizeiinspektion Vohenstrauß widerstandslos festgenommen werden.
Das Opfer erlitt durch die in unmittelbarer Nähe zum Gesicht abgefeuerten Schüsse aus einer Schreckschusspistole nicht unerhebliche Verletzungen im Bereich des Auges sowie des Trommelfells, konnte allerdings noch in den frühen Morgenstunden das Uniklinikum Regensburg verlassen.
Dem Gewaltexzess lag eine Beziehungsstreitigkeit zu Grunde.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Weiden wird gegen den Schützen wegen gefährlicher Körperverletzung sowie eines Verstoßes nach dem Waffengesetz ermittelt.
Auch gegen das Opfer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung eingeleitet.
Bericht: PI Vohenstrauß