AMBERG. Unbekannte versuchten durch die bekannte Masche des Schockanrufs eine Frau um Bargeld und Wertgegenstände zu bringen. Es kam zu keinem Schaden.
Am Dienstag, den 1. März 2022, wurde eine Frau von einer bislang unbekannten weiblichen Person angerufen, welche ihr mitteilte, dass ihre Tochter einen tödlichen Unfall verursacht hätte. Die Dame am Telefon gab an, dass die Tochter nur gegen Zahlung einer Kaution im fünfstelligen Bereich oder durch die Übergabe von Wertgegenständen entlassen werden könnte. Im weiteren Verlauf wurde das Gespräch an einen bislang unbekannten männlichen Täter weitergeleitet, der sich als Angehöriger einer anderen Behörde ausgab. Als der Frau jedoch während des Telefonats verboten wurde mit ihren Angehörigen in Kontakt zu treten, wurde sie hellhörig und sie verständigte die Polizei über den Anruf. Es kam zu keinem Schaden.
Die weiteren Ermittlungen wurde von der Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernommen.
So können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen:
- Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
- Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
- Denken Sie daran, die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste.
- Geben Sie keine persönlichen Daten oder Informationen zu Ihren finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnissen heraus.
- Übergeben Sie kein Bargeld und keine Wertgegenstände an Unbekannte und lassen Sie keine Unbekannte in die Wohnung.
- Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten haben, setzen Sie sich bitte umgehend mit der Polizei oder mit einer Personen Ihres Vertrauens in Verbindung. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Zeitdruck erzeugt oder Geheimhaltung gefordert wird.
- Angehörige werden gebeten, insbesondere alleinstehende, ältere Verwandte auf die Masche der Betrüger hinzuweisen.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Amberg